Die katholische Kirche feiert am Donnerstag, 14. September das Fest der Kreuzerhöhung. Der Überlieferung nach ließ Kaiserin Helene, die Mutter von Kaiser Konstantion I., im 4. Jahrhundert in Jerusalem nach dem Kreuz Christi suchen. Es wurden drei Kreuze gefunden, eines wurde als das Kreuz von Jesus gedeutet. Seit 1180 befindet sich eine Kreuzreliquie auch im Benediktinerkloster Scheyern. Dieses Kreuz hat wie alle byzantinischen Kreuze einen doppelten Querbalken.
Am 14. September wird nun das Fest der Kreuzerhöhung in Pliening gefeiert. Pfarrer Norbert Joschko zelebriert in der Plieninger Kirche um 19.00 Uhr einen Festgottesdienst. Zu diesem Fest sind alle Gläubigen sehr herzlich eingeladen.
Heimatforscher Willy Kneißl schreibt: „Am Platz der Kirche Hl. Kreuz stand um das Jahr 1000 ein Gebäude aus Holz (18 x 9 m), in Lage, Form und Größe mit dem heutigen Gotteshaus beinahe identisch. Auch das beste Holzbauwerk konnte im günstigsten Falle nur bis zu 200 Jahre bestehen. So nimmt es nicht Wunder, dass um 1200 an seiner Stelle ein neues Gotteshaus, nunmehr aus Mauerwerk, errichtet wurde. Es ist die heute noch bestehende Filialkirche zum Hl. Kreuz, der älteste Backsteinbau im Landkreis Ebersberg. Eine erste schriftliche Erwähnung findet sich für das Jahr 1315 in den Conradinischen Matrikeln als Filialkirche der Pfarrei Nanshaim. Die Kirche hat die vielen Jahrhunderte ihrer Geschichte ohne entscheidende Veränderungen überdauert“.