20 Jahre Kulturwoche | Wochenanzeiger

Wie es sich für eine echte Geburtstagsparty gehört, so wird auch in Otterfing anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Kulturwoche getanzt. Um genau zu sein, bieten sogar zwei Veranstaltungen in der Aula der Otterfinger Grundschule in der Schulstraße 10 die perfekten Voraussetzungen, um mal wieder ausgiebig das Tanzbein zu schwingen. Gleich zum Start der Kulturwoche, am Samstag, 28. Oktober, tritt Leos Live Band (ehemals Mittendrin) auf, um den Gästen richtig einzuheizen. „Da dauert es bekanntlich nicht lange, bis es die Besucher nicht mehr auf den Sitzen hält und getanzt wird”, berichtet Arne Hanselmann vom Organisationsteam. Mittlerweile hat die Kulturwoche, die immer in den Herbstferien stattfindet, schon einen festen Platz im Terminkalender der Gemeinde. Organisiert wird sie von Ehrenamtlichen, entsprechend günstig können auch die Eintrittskarten verkauft werden. Das Programm ist abwechslungsreich wie eh und je und bekannte Künstler präsentieren sich mit neuem Programm und Begleitung.
Das Duo Silvaines, mit der Otterfingerin Lisa Schöttl, führt in einen weiteren musikalischen Abend. Sie wird mit Birgit Stolzenburg auftreten und gemeinsam ihre „Hackbrettfacetten“ präsentieren. Es wird Musik von der Renaissance, dem Barock bis zu klangschöner zeitgenössischer Musik gespielt. Die beiden Künstlerinnen spielen auf unterschiedlichen Instrumenten-Typen, und zeigen, dass das Hackbrett ein breites Klangspektrum hat. Wer Lust hat kann am Montag, 30. Oktober, diesen Klängen lauschen.
Jennerwein ein Live Hörspiel-Spektakel mit Kopfkino-Effekt präsentieren Johanna Bittenbinder, Heinz-Josef Braun und Stefan Murr. Die Geschichte des sagenumwobenen Georg Jennerwein wird auf der Bühne zum Leben erweckt. Dieses Schauspiel kann man am Sonntag, 29. Oktober, genießen. Die Schauspieler schlüpfen hierbei in jede Rolle. Begleitet werden sie mit der Musik vom Art Ensemble of Passau. Nicht fehlen darf in diesem Jahr auch wieder die Kunstausstellung. Eine Führung mit allen Künstlern, die die Begleitausstellung bestücken, findet ebenfalls am Sonntag, 29. Oktober statt. Los geht es hier um 15.00 Uhr.
Zum zweiten Mal werden Reimrausch dabei sein und in der Aula der Grundschule einen Poetry Slam abhalten. Geschichtenerzähler, Reimakrobaten und Vers-Sammler treten gegeneinander an. Das Publikum bestimmt welcher „Slammer“ den Abend gewinnt. Live zu erleben am Donnerstag, 2. November.
Julian Shevlin wird dieses Jahr in neuer Besetzung auftreten – zusammen mit Johannes Berger. Beide nehmen uns mit auf eine Reise durch den Barock und die Klassik, und zwar am Mittwoch, 1. November.
Kabarettistisch wird es am Freitag, 3. November, wenn der Philosokomiker Peter Spielbauer mit seinem neuen Stück „Pfitsch-Göng“ auf die Bühne der Kulturwoche kommt. Er entführt uns in seine eigene Welt auf poetisch-philosophisch-humorvoll-sprachwitzige Weise. Zum Abschluss spielen am Samstag, 4. November, die Cubaboarischen 2.0. Und somit schließt sich der Kreis, denn auch hier wird es die Gäste nicht lange auf den Stühlen halten, ist sich Arne Hanselmann sicher.
Das komplette Programm findet man unter: www.otterfingerkulturwoche.de
Auch für Kinder gibt es ein spezielles Programm. Für die Kleinen gibt es wieder verschiedene Workshops und ein besonderes Musikprogramm. Am 31. Oktober um 14 Uhr gibt es Kikolinos Geburtstagsfeier – Klassik für Kinder. Die Hornistin Maria Teiwes und die Pianistin Anne Schätz bringen in diesem Konzert die klassische Musik näher. Am Ende darf jeder kleine Besucher sein eigenes Musikhorn basteln und mit nach Hause nehmen. Die Veranstaltung ist für Kinder von drei bis zehn Jahren geeignet. Der Eintritt kostet 8 Euro.
Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen, Tickets zu jeweils 12 Euro (Ausnahme Cubaboarischen 2.0 - 15 Euro) gibt es bei Kiosk Schaal Weiller, Dietramszeller Str. 1, Otterfing und im Internet. Die Abendveranstaltungen starten um 20.00 Uhr, Einlass ist 30 Minuten (1. Und letzter Tag 45 Min) vorher.

Angefangen hat alles vor 20 Jahren anlässlich der 1000-Jahrfeier der Gemeinde. »Damals haben aber lediglich Gruppen aus dem Ort gespielt und wir hatten auch nicht jeden Abend volles Programm«, berichtete bei einem Interview die langjährige Organisatorin Hertha Böhner. Seit 2019 hat nun ein ganzes Team, das auch zuvor Hertha Böhner bereits bei der Organisation und Durchführung unterstützt hat, das Ruder übernommen. Der Veranstaltungsort ist indes immer der gleiche geblieben, die Aula der Grundschule vor Ort.