Alles inklusiv | Wochenanzeiger

Im März oder April kommenden Jahres beginnen die Bauarbeiten. Dann werden nach und nach die Spielplätze an der Aschheimer Straße sowie am Dorfangerweg in Unterföhring zu sogenannten integrativen und inklusiven Spielplätzen umgebaut. Hier sollen auch Kinder mit Beeinträchtigungen - gleichgültig, ob sprachlicher, körperlicher oder geistiger Natur - spielen und sich ihren Fähigkeiten entsprechend bewegen können, gemeinsam mit allen anderen Kindern.
Bei der jüngsten Sitzung des Unterföhringer Gemeinderats am 12. Oktober stellte der Mühldorfer Landschaftsarchitekt Lothar Köppel seine Konzepte für den Umbau der beiden bestehenden Spielplätze vor. Zunächst soll der Spielplatz an der Aschheimer Straße mit einem Rundweg, der alle Spielgeräte erschließt, barrierefrei zugänglich gemacht werden. Die Spielplätze seien in einem hervorragenden Zustand, meinte der Landschaftsarchitekt, dem Bauhof gebühre ein großes Kompliment. Damit sei es auch möglich, die vorhandenen Geräte mit einzubeziehen und sie höchstens sinnvoll umzugruppieren. Auch die Bäume und Büsche würden demnach erhalten bleiben und miteinbezogen.

Ein befahrbarer Bewegungsparcours mit unterschiedlichen Untergründen, Schaukeln und ein Rollikarussell sind Geräte, die an der Aschheimer Straße neu eingebaut werden. Andere Geräte erfahren einen leichten Umbau, teilte die Gemeinde Unterföhring mit. Wichtig seien viele Sitzgelegenheiten samt Tischen, und auch für ausreichend Beschattung soll gesorgt sein. Knapp 550.000 Euro brutto hat der Unterföhringer Gemeinderat für die Baumaßnahme an der Aschheimer Straße freigegeben.
Im Juni bis September 2024 wird schließlich der Spielplatz am Dorfangerweg folgen, gibt die Kommune an. Höhepunkt wird dort eine Tunnelrutsche sein, das Gelände wird zusätzlich modelliert. Die Baukosten betragen in diesem Fall nach Angaben der Gemeinde 400.000 Euro brutto. Dazu kommen noch rund 140.000 Euro Planerhonorare.
Auf beiden Spielplätzen, so beschlossen es die Gremiumsmitglieder weiter, wird es Trinkwasserbrunnen geben, sodass an heißen Tagen immer Wasser für die kleinen und großen Besucher zur Verfügung steht. Angesichts von steigenden Temperaturen sei das unerlässlich, teilte die Gemeinde Unterföhring mit.