Um die psychische Gesundheit von Schüler*innen zu fördern und zur Aufklärung und Entstigmatisierung psychischer Belastungen und der Depression bei Kindern und Jugendlichen beizutragen, hat die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München bereits gemeinsam mit der Beisheim Stiftung das erste wissenschaftlich fundierte Infoportal zur Depression und psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen entwickelt, welches 2021 online ging: Auf der Website ich-bin-alles.de und über soziale Medien erhalten Kinder und Jugendliche und ihre Eltern evidenzbasierte Informationen, wie sich Depressionen bei Kindern und Jugendlichen äußern, wie die Erkrankung festgestellt und behandelt wird und wie sich vorbeugen lässt.
Im November 2023 geht aufbauend auf diesem Infoportal die neue Website schule.ich-binalles.de an den Start. Ziel ist es, ein Informations- und Schulungsportal bereitzustellen, das die psychische Gesundheit an Schulen stärkt. Durch praxisbezogene Wissensvermittlung soll das Infoportal pädagogische Fachkräfte dazu befähigen, psychische Belastungen und Erkrankungen von Schüler*innen besser zu verstehen, früher anzusprechen und sie bestmöglich zu unterstützen.
Die Website stellt Informationen zu Symptomen psychischer Belastungen, zu Ursachen der Depression sowie Belastungsfaktoren von Schüler*innen bereit. Zudem gibt sie Hinweise und Tipps zum Umgang mit Mobbing und zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Schüler*innen. Die Inhalte von „ich bin alles @Schule“ sind speziell für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte erstellt. Es gibt zum Beispiel Tipps zur konkreten Integration der Informationen im Schulalltag und Unterricht, beispielsweise wie sie Schüler*innen ansprechen können, die psychisch belastet wirken sowie Vorschläge, wie die Inhalte im Unterricht gemeinsam mit Schüler*innen bearbeitet werden können. „ich bin alles @Schule“ wurde von der Kinder- und Jugendpsychiatrie des LMU Klinikums München ebenfalls gemeinsam mit der Beisheim Stiftung entwickelt. Bei der Entwicklung wurde eng mit pädagogischen Expert*innen zusammengearbeitet. Mit Hilfe von Feedbacks der Lehrkräfte-Community und Expert*innen soll das Portal kontinuierlich erweitert werden.