Am Mittwoch, 14. November, gegen 14.20 Uhr, kontaktierte eine bislang unbekannte Täterin telefonisch eine 56-jährige Frau und stellte sich als Polizeibeamtin vor. Die Anruferin schilderte, dass der Sohn der 56-Jährigen einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Um eine Gefängnisstrafe zu umgehen, müsse eine Kaution in Höhe von 150.000 Euro gezahlt werden.
Im weiteren Verlauf wurde das Telefon nun an einen angeblichen Staatsanwalt weitergereicht, der mit der 56-Jährigen über die Höhe der Kaution verhandelte, da sie so viel Geld nicht beschaffen konnte. Unter fast ständigem Kontakt mit der Anruferin stellte die 56-Jährige die abgesprochenen Wertsachen – Bargeld und Schmuck – bereit und übergab diese schließlich im Bereich des Frauenplatzes in München einer bislang ebenfalls unbekannten Abholerin.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 61 der Münchner Kriminalpolizei.

Beschreibung der Abholerin:
Weiblich, ca. 160 cm groß, ca. 35 Jahre alt, schlank, indisches Aussehen, trug helles Kopftuch oder Schal, eine helle Jacke, dunklen knielangen Rock, führte eine mehrfarbige lederartige Tasche mit

Zeugenaufruf:
Wer hat am Mittwoch, 14. November, gegen 14.20 Uhr, im Bereich des Frauenplatzes Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.