Das Klinikum Landkreis Erding erweitert das Angebot für Krebspatienten nun auch durch eine Kooperation mit der Bayerischen Krebsgesellschaft (BKG). Diese bezieht zum 1. Januar ein Büro im Personalwohnheim direkt neben dem Klinikum. Landrat Martin Bayerstorfer und Klinikdirektor Dr. Dirk Last schlossen einen entsprechenden Kooperationsvertrag mit der BKG. „Eine Krebserkrankung befällt neben dem Körper vor allem auch die Psyche. In dieser Ausnahmesituation muss den betroffenen Menschen und deren Angehörigen in ihrer Verzweiflung und Hilflosigkeit zusätzlich zur medizinischen Behandlung in besonderem Maße auch emotional und sozial geholfen werden”, betont Landrat Bayerstorfer. „Hier stellt die Bayerische Krebsgesellschaft eine perfekte Ergänzung zur bereits hier am Standort ansässigen Psychoonkologie dar.” Die Psychoonkologie ist ein Bereich der medizinischen Psychologie, der sich mit der konkreten psychologischen Unterstützung und Betreuung von Menschen befasst, die von Krebs betroffen sind. Sie ist keine Alternative zur medizinischen Behandlung, sondern eine Ergänzung, die den Menschen während seiner Krebserkrankung ganzheitlich unterstützt.
Das Beratungsangebot der Bayerischen Krebsgesellschaft hingegen umfasst die Vermittlung von psychologischen Hilfen und sozialen Regelleistungen, einschließlich der zugehörigen Beratung und Begleitung und der Erschließung sozialstaatlicher Hilfen sowie die Beantwortung sozialrechtlicher Fragen. Das Angebot ist für die Erkrankten und deren Angehörigen kostenfrei. „Damit werden die Patienten von den bürokratischen Belastungen, die mit der Erkrankung einhergehen, weitestgehend befreit, um sich mit aller Kraft ihrer Therapie und Gesundung widmen zu können. Durch die Kooperation mit der BKG kann das Klinikum eine noch bessere Versorgung der Tumorpatienten gewährleisten”, zeigt sich Landrat Bayerstorfer erfreut.