Am Wochenende, 2. und 3. Dezember wurden alle Einsatzkräfte wegen der riesigen Schneemassen vor große Herausforderungen gestellt. Zornedings Bauhofmitarbeiter haben am Samstag bereits vor ihrer geplanten Einsatzzeit (statt um 4.30 Uhr um 2.30 Uhr) mit dem Schneeräumen begonnen.
„Unsere Bauhofmitarbeiter waren unermüdlich unterwegs und haben herausragende Arbeit geleistet. Ein ganz herzliches Dankeschön möchte ich an alle richten, die mit großem persönlichem und körperlichem Einsatz die Straßen freigeräumt, herabgebrochene Äste entfernt und somit Unfälle verhindert haben. Auch unsere Freiwilligen Feuerwehren waren mit verschiedenen Einsätzen am Wochenende im Dauereinsatz. An dieser Stelle an alle Freiwilligen Feuerwehrmänner und -frauen ein riesengroßes Dankeschön, schließlich sind diese alle ehrenamtlich für unsere Sicherheit im Einsatz“ so 1. Bürgermeister Mayr.
Beschämend finden Bürgermeister Mayr und Geschäftsleiter Kommnick allerdings, dass die Bauhofmitarbeiter wiederholt beschimpft, angepöbelt und in ihrer Arbeit behindert wurden. Sätze wie „Räum lieber da drüben mal den Schnee weg, du faule Sau!“, wurden den Mitarbeitern zugerufen. Das ist unverschämt, erniedrigend und beleidigend. Deshalb geht ein Appell an die Zornedingerinnen und Zornedinger, nicht bei jeder Kleinigkeit, die für sie persönlich nicht optimal läuft, zu schimpfen, sondern auch etwas globaler zu denken und anzuerkennen was für die gesamte Ortsgemeinschaft geleistet wurde und wird. Beim Schneeräumen ist es leider einfach unvermeidbar, dass auf der Straße parkende Autos mit Schnee vom Räumdienst umgeben werden und dass dieser auch vor private Einfahrten geschoben wird. Leider kann der Bauhof den Schnee nicht wegzaubern. Priorität hat in diesem Fall, dass die Hauptstraßen schnell für eventuelle Noteinsätze frei geräumt werden und die Verkehrssicherheit hergestellt wird.
Ebenso erschreckend ist die zunehmende Tendenz, dass Rettungsdienste und Freiwillige Feuerwehren in Zorneding bei ihrer Arbeit behindert, geschädigt und sogar selbst in Gefahr gebracht werden. Das muss sich ganz schnell wieder ändern!
Die Polizei Poing hat die Gemeindeverwaltung informiert, dass in Zorneding sowohl Personen des Rettungsdienstes als auch der Freiwilligen Feuerwehr angegangen wurden. Nachdem am 3. Dezember an den Rädern eines Rettungswagens manipuliert wurde, ist am Abend des 4. Dezember Anzeige erstattet worden, nachdem ein Kamerad der Zornedinger Feuerwehr offenbar Opfer des gleichen Delikts wurde. Das Feuerwehrmitglied war wegen der am Samstag vorherrschenden Witterung ab circa 01.00 Uhr im Einsatz und fuhr hierzu mit seinem privaten PKW von seiner Wohnanschrift zum Feuerwehrhaus in Zorneding.
Während einer Einsatzpause fuhr der Zornedinger nach Hause und konnte hierbei gelöste Schrauben am linken Vorderreifen feststellen. Glücklicherweise kam es zu keinen Personen- oder Sachschäden. Da dies der zweite bekanntgewordene Fall innerhalb von zwei Tagen ist, bei dem offenbar gezielt Fahrzeuge von Mitgliedern von Blaulichtorganisationen angegangen wurden, wird seitens der Polizei dringend nach Zeugen gesucht. Hinweise werden unter Tel. 08121/9917-0 entgegengenommen.
Die Gemeindeverwaltung wünscht sich, dass in Zorneding wieder ein Klima von Wertschätzung, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft Einzug hält. Alle, die Zeit und Mühe opfern, um einen Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten, sollten dafür die entsprechende Anerkennung erhalten, unabhängig davon, ob sie nun hauptamtlich oder ehrenamtlich tätig sind.