Am Montag, 1. Januar, gegen 6 Uhr, ging über den Polizeinotruf 110 die Mitteilung über eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen in einer Hotelanlage in Bogenhausen ein. Eine der Personen führte eine Schreckschusswaffe mit sich und drohte verbal an, damit Straftaten zu begehen.
Aufgrund dieser Erkenntnisse wurden mehr als acht Streifen zur Einsatzörtlichkeit geschickt. Im Rahmen der ersten Ermittlungen vor Ort ergaben sich Hinweise, dass eine Personengruppe aus fünf bis sechs bislang unbekannten Beteiligten mit drei Hotelgästen (23 Jahre alt, männlich sowie 22 und 19 Jahre alt, weiblich) aus ungeklärter Ursache in Streit geraten war. Dem 23-jährigen Gast wurde im Verlauf der Auseinandersetzung ins Gesicht geschlagen. Durch den Schlag ging der 23-Jährige zu Boden. Am Boden liegend wurde auf ihn eingetreten. Als seine Begleiterinnen ihm helfen wollten, erhielten beide durch Angehörige der rivalisierenden Personengruppe jeweils einen Faustschlag ins Gesicht.
Der 23-Jährige erlitt Verletzungen an Kopf und Oberkörper, die 22-Jährige eine Prellung im Gesicht. Beide wurden durch den hinzugezogenen Rettungsdienst vor Ort versorgt. Die 19-Jährige blieb unverletzt. Eine der Personen der mehrköpfigen Gruppe bedrohte den 23-Jährigen außerdem mit einer Schreckschusswaffe und entfernte sich daraufhin mit seinen Begleitern über den Fahrstuhl unerkannt aus dem Hotel.
Durch die zwischenzeitliche verständigte Polizei konnte ein 17-Jähriger mit Wohnsitz in München als Tatverdächtiger ermittelt werden. Die verwendete Schreckschusswaffe (PTB-Pistole) wurde sichergestellt.