Kurz vor Heiligabend haben der katholische Diakon Klaus Klonowski und der evangelische Pfarrer Julian Hensold in einem ökumenischen Gottesdienst gemeinsam den neuen Erweiterungsbau des Unterföhringer Seniorenzentrums gesegnet.
Der rund 250 Quadratmeter große Aufbau auf dem bestehenden Erdgeschoss des Bürotrakts war bei laufendem Betrieb der Pflegeeinrichtung in nur acht Monaten fertiggestellt worden. Er beherbergt nun einen Gruppenraum von rund 120 Quadratmetern und einen Besprechungsraum von etwa 50 Quadratmetern Größe, die sich durch das Herausnehmen einer mobilen Trennwand zu einem 170 Quadratmeter großen Veranstaltungsraum zusammenschließen lassen. Der Aufstockungsbau besitzt darüber hinaus zwei barrierefreie und eine weitere Toilette, eine kleine Teeküche, eine Garderobe, einen Vor- und einen Lagerraum.
Zur Weihnachtsfeier am 20. Dezember hatten die Senioren die Räumlichkeiten erstmals nutzen können. Die neuen Möbel waren unmittelbar zuvor eingetroffen. „Das hat alles wunderbar geklappt und wir haben die Feier sehr genossen”, erzählte die Einrichtungsleiterin Dorothea Homann während der Segnungsfeier. Der neue Veranstaltungsraum soll ihr zufolge „ein Ort der Wärme, der Geborgenheit und zum Wohlfühlen für die Bewohner sein”. Außer für gemeinsame Feiern sei er aber auch für Weiterbildungsmaßnahmen der Mitarbeitenden und als Begegnungsstätte gedacht.
Im Februar 2020 hatte der Förderverein Soziale Dienste (FSD) nach Absprache unter anderem mit dem Seniorenbeirat, der Heimleitung und der Verwaltung den Antrag auf eine Erweiterung des Seniorenzentrums in den Unterföhringer Gemeinderat eingebracht. „Das war kurz vor dem Lockdown”, erinnerte sich Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer. Die Idee, den Veranstaltungsraum auf einem Bestandsgebäude aufzusetzen, habe dem Gemeinderat damals gut gefallen. „Denn wir alle wollten in das schöne Ensemble aus dem Pflegeheim und dem St.-Valentin-Hof nicht ein weiteres separates Gebäude hineinzwingen”, meinte Kemmelmeyer.
Der Bürgermeister bedankte sich bei den Baubeteiligten für die gelungene Umsetzung der Planung und überreichte Dorothea Homann als Segnungsgeschenk der politischen Gemeinde einen kleinen Drachenbaum. Anschließend wünschte Andreas Kemmelmeyer „viele schöne Ereignisse und Erlebnisse” in den neuen Räumlichkeiten.