In München Wohnraum zu finden ist äußerst schwierig und auch teuer. Deshalb hat die AWO München-Stadt schon vor längerer Zeit den Entschluss gefasst, immer wenn, eine Renovierung, Sanierung oder ein Neubau ansteht, dabei Personalzimmer oder Appartements für Mitarbeitende zu berücksichtigen. 264 Ein- bis Vierzimmerpersonalwohnungen hat die AWO München-Stadt mittlerweile in ihrem Portfolio. Die neuesten Zimmer sind kürzlich im Sozialzentrum Gubestraße bei einer kleinen Feier eröffnet worden.
“Das ist eine Aufgabe, die wir als Arbeitgeber übernehmen müssen. Es sollte selbstverständlich sein, den Mitarbeitenden auch Wohnraum zur Verfügung stellen zu können”, äußerte sich Florian von Brunn, Vorsitzender AWO München-Stadt, bei seiner Begrüßung. Neu entstanden sind 18 geräumige Zimmer im zweiten Stock des Sozialzentrums Gubestraße mit zwei Gemeinschaftsküchen, sanitären Anlagen und einer Dachterrasse. Die Zimmer werden möbliert vermietet, sie bieten neuankommenden Pflegekräften oder Erzieherinnen und Erziehern ein erstes Zuhause.
Als die Sanierung des Sozialzentrums Gubestraße beschlossen wurde, war den Verantwortlichen sofort klar, dass hier eine Möglichkeit bestünde, Wohnraum zu schaffen. So wurde ein weiteres Stockwerk auf das bestehende Haus aufgesetzt. An die sechs Millionen Euro Eigenleistung hat die AWO München-Stadt dafür eingebracht. Im Erdgeschoss wurden die sanitären Anlagen renoviert, in den ehemaligen Räumen der Sozialpädagogischen Tagesgruppe ein Hort eingerichtet. Die Gartenanlage und das Untergeschoss folgen noch.
Jürgen Salzhuber, Vorsitzender der Thomas-Wimmer-Stiftung, erläuterte die Geschichte des Hauses. Des Weiteren erwähnte er, dass das Sozialzentrum Gubestraße ein Erbbaurechtgrundstück der Stadt München ist, das die Thomas-Wimmer-Stiftung bis 2047 übernommen habe. Gerne würde die Stiftung das Grundstück kaufen, meinte Salzhuber.
Hans Kopp aus der Geschäftsführung der AWO München-Stadt bedankte sich bei allen Beteiligten, dass sie den Umbau im Bestand inklusive Lärm und Staub ertragen hätten. Auch die eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten seien mit viel Kreativität umschifft worden, sagte Kopp. Gemeinsam wurden anschließend die neuen Räume besichtigt und bei einem kleinen Imbiss ausgiebig gefeiert.