Veröffentlicht am 07.02.2024 12:54

Seit 45 Jahren aktiv Hilfe geleistet


Von red

Die Frauen*hilfe München gGmbH wird mit dem Anita Augspurg Preis 2023 der Stadt München ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigt die Stadt München Leistungen, die zur Förderung der Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen beitragen. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert, um den erheblichen Gewinn, den die Gleichstellungsarbeit für die Stadtgesellschaft bringt, angemessen wertzuschätzen. Die Verleihung des Anita Augspurg Preises 2023 findet am Dienstag, 12. März, 18 Uhr, im Rahmen eines Empfangs des Oberbürgermeisters anlässlich des Internationalen Frauentages statt. Bürgermeisterin Verena Dietl wird den Preis im Alten Rathaus überreichen.

Hilfe aus der Gewalt finden und selbstbestimmt leben

Die Frauen*hilfe München arbeitet dezidiert für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen mit und ohne Kindern. Sie unterstützt konsequent und mit hoher Schaffenskraft Frauen dabei, sich aus ihrer gewaltgeprägten Lebenssituation zu lösen. Sie leistet mit ihrer Hilfestruktur seit 45 Jahren einen wesentlichen, nicht ersetzbaren und nachhaltigen Beitrag zum Schutz von Frauen mit ihren Kindern.
Ziel der Frauen*hilfe ist es zudem, neben Schutz, Beratung und Krisenintervention betroffene Frauen in den psychosomatischen und psychischen Auswirkungen ihrer oft langjährigen Gewalterfahrungen wie auch bei der Entwicklung einer neuen Lebensperspektive zu unterstützen und sie in ein selbstbestimmtes, gewaltfreies Leben zu begleiten.

Angebote werden innovativ weiterentwickelt

Sie entwickelt ihre Angebote innovativ weiter und ergänzt sie. Ihre Öffnung für LTIQ*, ihr Inklusionsangebot und ihre Kooperationsarbeit für geflüchtete Frauen zeigen die vorbildlich gleichstellungspolitische, antidiskriminierende, parteiliche und intersektionale Ausrichtung ihres Profils und ihrer Arbeit von Frauen für Frauen.
Leitmotive der Frauen*hilfe sind das grundgesetzlich verankerte Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit von Frauen, Mädchen, Jungen, intersexuellen und nonbinären Kindern sowie die internationalen Forderungen der UN, Frauenrechte als Menschenrechte anzuerkennen. Damit trägt sie in hervorragender Weise zu Geschlechtergerechtigkeit, selbstbestimmter Lebensgestaltung und gesellschaftlicher Gleichstellung von Frauen, zur gesellschaftlichen Würdigung weiblicher Ressourcen und Perspektiven sowie zur Lebensbewältigung sehr belasteter, existenzbedrohter Frauen bei. Die Preisverleihung würdigt ihre erfolgreiche, parteiliche und existenzsichernde Arbeit für die Münchner Gleichstellungsarbeit sowie ihre Kooperations-, Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit zum Thema „Häusliche Gewalt“. Weitere Infos zur Frauen*hilfe München erhält man unter www.frauenhilfe-muenchen.de

Der Preis

Der Preis ist benannt nach Anita Augspurg (1857-1943), einer der wichtigsten Vertreterinnen der 1. Frauenbewegung. Als Münchner Bürgerin engagierte sie sich unter anderem für das Frauenwahlrecht sowie die gleichberechtigte Zulassung von Mädchen und Frauen zu höherer Schulbildung und zum Studium. Sie war sehr aktiv in der Internationalen Frauen- und Friedensbewegung. Alle Informationen über den Preis finden sich unter www.muenchen.de/gst

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