Mit Grips gegen Kippen

Gegen die Kippenflut hilft nur Einfallsreichtum: Horst Blank, stellv. Abteilungsleiter Bautechnik, Maxi und Mariella Hoheneder mit dem selbstgebastelten Prototypen und Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski (v.l.). (Foto: Gemeinde Haar)
Gegen die Kippenflut hilft nur Einfallsreichtum: Horst Blank, stellv. Abteilungsleiter Bautechnik, Maxi und Mariella Hoheneder mit dem selbstgebastelten Prototypen und Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski (v.l.). (Foto: Gemeinde Haar)
Gegen die Kippenflut hilft nur Einfallsreichtum: Horst Blank, stellv. Abteilungsleiter Bautechnik, Maxi und Mariella Hoheneder mit dem selbstgebastelten Prototypen und Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski (v.l.). (Foto: Gemeinde Haar)
Gegen die Kippenflut hilft nur Einfallsreichtum: Horst Blank, stellv. Abteilungsleiter Bautechnik, Maxi und Mariella Hoheneder mit dem selbstgebastelten Prototypen und Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski (v.l.). (Foto: Gemeinde Haar)
Gegen die Kippenflut hilft nur Einfallsreichtum: Horst Blank, stellv. Abteilungsleiter Bautechnik, Maxi und Mariella Hoheneder mit dem selbstgebastelten Prototypen und Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski (v.l.). (Foto: Gemeinde Haar)

Unlängst stellten die Haarer Schüler Mariella und Maxi Hoheneder im Rathaus eine vielversprechende Idee vor, wie man das achtlose Wegwerfen von Zigarettenkippen eindämmen kann: Ein Behälter, der Raucherinnen und Raucher vor die Wahl stellt.
Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski hatte die beiden hellen Köpfe eingeladen und zeigte sich angetan vom Erfindergeist der Geschwister. Mariella (8 Jahre) und Maxi (12 Jahre) erzählten im Rathaus, dass sie sich schon häufiger über weggeworfene Zigarettenkippen geärgert haben: „Die sind eklig und stinken!“.
Nun schlagen die beiden vor, an gut besuchten Plätzen wie beispielsweise dem Freibad in Haar einen Abfallbehälter aufzustellen, auf dem Fragen wie beispielsweise „Isst Du lieber Pizza oder Pasta?”, „Trinkst Du lieber Kaffee oder Tee?” stehen. Raucherinnen und Raucher können mit dem Einwurf ihres Zigarettenstummels dann quasi abstimmen und den Stummel entweder im Fach „Pizza“ oder „Pasta“ (oder „Kaffee” oder „Tee”) einwerfen. Der Behälter ist flexibel - so könne man ohne weiteres die Fragen austauschen und jedes Mal auf’s Neue Raucherinnen und Raucher zum Mitmachen animieren. „Das Ganze funktioniert wie ein Spiel“ zeigen sich Mariella und Maxi überzeugt.
Um die Idee zu demonstrieren, hatten die beiden Geschwister einen Prototyp aus Karton gebastelt und ins Rathaus mitgebracht. Bürgermeister Dr. Bukowski versprach, die Idee und mögliche Standorte mit den Mitarbeitern aus der Verwaltung zu prüfen und lobte das Engagement der beiden Kinder. „Mir gefällt der spielerische Ansatz, der ohne erhobenen Zeigefinger auskommt. Und über gute Ideen freue ich mich immer”, meinte Dr. Bukowski am Ende der bemerkenswerten Präsentation.

So sehr schaden Kippen der Natur

Was viele nicht wissen: Kaum etwas ist schädlicher als eine Zigarettenkippe auf dem Boden, denn nur 30 Minuten Regen reichen aus, um 40 Liter Grund- und Trinkwasser mit Giften und Schadstoffen wie Nikotin, Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Nitrosamine, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Formaldehyd uvw. zu belasten. Mit nur zehn aufgehobenen oder nicht am Boden gelandeten Kippen werden bereits 400 Liter Grundwasser verschont. Jeder Raucher, der seine Kippen bis zum nächsten regengeschützten Mülleimer bringt, hilft der Umwelt. Leider ist dieser Zusammenhang nicht jedem Raucher bewusst. Dabei könnte es so einfach sein, unterwegs seine Kippen umweltgerecht zu entsorgen. Ein tragbarer, verschließbarer kleiner Taschenaschenbecher hilft, um die Kippen zu transportieren. Solche praktischen Helfer gibt es kostenlos beim Bundesverband der Tabakwirtschaft.

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