Wer schön singen will, muss laut Kirchenmusiker Robert Kutsche erst einmal entspannen, sich nach oben und unten strecken und den Alltag aus den Gliedern schütteln. Wer der Chorprobe, die immer mittwochs ab 20 Uhr in der Kapelle von St.Josef in der St. Josefstr. 14 stattfindet, lauscht, bemerkt auch als unmusikalischer Mensch, diese Methode scheint zu funktionieren. Denn die zwölf Sänger klingen als würden himmlische Heerscharen und nicht Holzkirchner Bürger singen. Dennoch sind Chorleiter und das langjährige Chormitglied Thomas Kockler mit der Stimmgewalt ihres Chores noch nicht ganz glücklich. Vor Corona hatte der Kirchenchor zahlreiche Mitglieder, doch mit der langen Zwangspause, die der Chor einlegen musste, schwanden die Mitglieder einer nach dem anderen. Mit gerade einmal fünf Leuten habe er die Arbeit wieder begonnen, verrät Robert Kutsche.
Willkommen ist jeder, der Freude am Singen hat. Mitglied der Pfarrei müsse man nicht sein, so Kutsche weiter. Notenlesen können muss man nicht zwingend, auch wenn es nicht schadet, bekennt Thomas Kockler zudem. Für ihn bedeutet Singen vom Alltag einmal komplett abschalten zu können, Singen, so Kockler ist Lebensfreude pur.
Der Chor, der auch noch auf der Suche nach einem neuen Namen ist, will als erste große Aufgabe die Osternacht in St. Josef musikalisch gestalteten. Weitere Konzerte, nicht nur religiöser Natur, sollen folgen. "Wer bei uns mitsingen möchte, kann dies auch projektbezogen tun, niemand muss sich gleich für ein ganzes Jahr verpflichten", betont Robert Kutsche. Mit von der Partie ist der Chor auch beim Zamma-Festival im Juli, hier werden sie gemeinsam mit ihren evangelischen Kollegen zusammen ein Mitsingkonzert gestalten und auch ein Konzert im St. Anna-Haus steht auf der Agenda.
Wer Lust hat, einmal bei einer Chorprobe vorbeizuschauen, ist herzlich eingeladen, einfach mittwochs kurz vor 20 Uhr vorbeizuschauen. Wer noch Fragen hat, kann sich auch gerne an Robert Kutsche per E-Mail ://RKutsche@ebmuc.de wenden.