Veröffentlicht am 08.02.2024 15:54

Vogelschützer gesucht

Der Kiebitz war früher vor allem auf Feuchtwiesen anzutreffen. Sein Bestand ist in den letzten 30 Jahren stark zurückgegangen. (Foto: Landschaftsarchitekturbüro Niederlöhner)
Der Kiebitz war früher vor allem auf Feuchtwiesen anzutreffen. Sein Bestand ist in den letzten 30 Jahren stark zurückgegangen. (Foto: Landschaftsarchitekturbüro Niederlöhner)
Der Kiebitz war früher vor allem auf Feuchtwiesen anzutreffen. Sein Bestand ist in den letzten 30 Jahren stark zurückgegangen. (Foto: Landschaftsarchitekturbüro Niederlöhner)
Der Kiebitz war früher vor allem auf Feuchtwiesen anzutreffen. Sein Bestand ist in den letzten 30 Jahren stark zurückgegangen. (Foto: Landschaftsarchitekturbüro Niederlöhner)
Der Kiebitz war früher vor allem auf Feuchtwiesen anzutreffen. Sein Bestand ist in den letzten 30 Jahren stark zurückgegangen. (Foto: Landschaftsarchitekturbüro Niederlöhner)

Bald kehren die Kiebitze aus ihren Winterquartieren (aus Frankreich, Spanien, Großbritannien und den Niederlanden, Anm. d. Red.) in den Landkreis zurück, um hier zu brüten und ihren Nachwuchs aufzuziehen. Anfang März beginnen die standorttreuen Vögel mit der Suche nach einem geeigneten Brutrevier. Kiebitze sind Bodenbrüter. Im April legen die Weibchen in der Regel vier Eier, aus denen nach 26 bis 29 Tagen die Küken schlüpfen. Nach weiteren vier Wochen sind aus den flauschigen Küken selbstständige Jungvögel geworden.
Früher war der Kiebitz ein fester Bestandteil unserer Kulturlandschaft – doch in den letzten 30 Jahren sind die Bestände bayern- und deutschlandweit um fast 90 Prozent zurückgegangen, sodass die einstige „Allerweltsart“ inzwischen auf der bayerischen Roten Liste als „stark gefährdet“ geführt wird. Der Kiebitz trägt 2024 wieder den Titel „Vogel des Jahres“. Bereits 1996 wurde er vom NABU zum Jahresvogel gekürt.
Um die verbliebenen Kiebitz-Vorkommen zu schützen und zu fördern, hat die untere Naturschutzbehörde (UNB) im Landkreis Ebersberg im Jahr 2018 das „Artenhilfsprojekt für den Kiebitz“ ins Leben gerufen. Für das Projekt benötigt die UNB auch dieses Jahr wieder dringend Unterstützung. Die engagierten, ehrenamtlichen Gelegeschutzhelfer dokumentieren und betreuen Kiebitz-Paare, Nester und Küken, stets in enger Zusammenarbeit mit den Landwirten.

Das Nest der Kiebitze besteht aus einer Bodenmulde und ist umgeben von besonders kurzer Vegetation. Der Kiebitz hat ein vielseitiges Nahrungsspektrum, frisst aber vor allem Insekten und deren Larven. Daneben können auch Regenwürmer, Getreidekörner sowie Samen und Früchte von Wiesenpflanzen als Nahrungsbestandteile dienen.
Wer das Projekt unterstützen will, wendet sich an die untere Naturschutzbehörde, entweder an Frau Sielaff unter Tel. 08092823-720 oder per E-Mail: laura.sielaff@lra-ebe.de oder an Herrn Mühlbacher: Tel. 08092 823-369 oder per E-Mail: philipp.mühlbacher@lra-ebe.de Die untere Naturschutzbehörde freut sich auf zahlreiche Unterstützung.

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