Am 15.02.24 um 13 Uhr wurde durch Beamte der VPI Hohenbrunn ein polnischer Gefahrgut-Lkw kontrolliert. Dabei stellten die Beamten fest, dass der Fahrer mit kleineren Unterbrechungen seit gut 36 Stunden hinter dem Steuer seines Lastkraftwagens gesessen hat. Seine Fahrerkarte, die die Lenkzeit für ihn aufzeichnet und speichert hatte er vorsorglich in der Nacht aus dem Kontrollgerät entnommen. Die weitere Überprüfung des Fahrzeugs ergab, dass der belgische Anhänger, den er quer durch Europa gezogen hat, nur noch Schrott war und die Ladung, zwölf 200 L Fässer einer brennbaren Flüssigkeit, nicht gesichert war. Aufgrund der Risse in Rahmen und Aufbau hätte die Ladung bei der nächsten Vollbremsung sich jederzeit auf der Straße verteilen können. Im weiteren Verlauf wurden noch weitere gefahrgutrechtliche Verstöße festgestellt. Bevor der Fahrzeugführer seine Ladung auf ein neues Fahrzeug verladen darf, wurde für ihn erstmal eine ausgiebige Ruhezeit angeordnet. Aufgrund seiner chemischen, biologischen und physikalischen Eigenschaften von denen eine Gefahr für Menschen und Umwelt ausgeht, unterliegt Gefahrgut speziellen Richtlinien bei der Beförderung. Den 29-jährigen weißrussischen Fahrer, das polnische Fuhrunternehmen und den belgischen Absender erwartet ein vierstelliges Bußgeld.