Die Freiwillige Feuerwehr Anzing hat kürzlich hre Jahreshauptversammlung abgehalten. Im Zentrum standen dabei ein ausführlicher Rückblick auf das Jahr 2023 sowie zahlreiche Ehrungen und Beförderungen.
Die beiden Vorsitzenden Tanja Bönte und Markus Ganslmaier eröffneten die sehr gut besuchte Versammlung und blickten auf die Tätigkeiten des Feuerwehrvereins im vergangenen Jahr zurück. Dabei bedankten sie sich bei allen Mitgliedern für die große Unterstützung. Der jährlich stattfindende Tag der offenen Tür aber auch andere Veranstaltungen wären ohne die vielen helfenden Hände nicht möglich.
Kommandant Tobias Bönte und sein Stellvertreter Michael Belmer blickten auf Einsätze und Übungen des vergangenen Jahres zurück. 96 Einsätze und 126 Übungen schlugen mit einem Gesamtvolumen von rund 5.800 Stunden zu Buche. Bei den Übungen erreichte die Anzinger Wehr im vergangenen Jahr einen absoluten Höchstwert in ihrer 152-jährigen Geschichte. „Im Durchschnitt hat jeden dritten Tag eine Übung stattgefunden, das ist schon eine wirklich beeindruckende Leistung“, dankte der stellvertretende Kommandant Michael Belmer allen aktiven Mitgliedern. Besonders die Indienststellung des neuen Mehrzweckfahrzeugs Ende des vergangenen Jahres habe allen noch einmal viel abverlangt, aber auch hier habe sich einmal mehr gezeigt, wie hoch die Motivation bei allen sei. Kommandant Tobias Bönte gab einen Überblick über die Einsätze. Deren Anzahl sei im Vergleich zu den Vorjahren etwas zurückgegangen. Auffällig sei dabei gewesen, dass es wegen der Autobahnbaustelle deutlich weniger Einsätze auf der A94 gegeben habe. Im Vorfeld der Baustelle habe man befürchtet, dass es durch den Stau in der Autobahn öfter krachen würde, das habe sich glücklicherweise nicht bewahrheitet, so Bönte.
Auch eine Personalie wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung offiziell vollzogen. So wurden Florian Schneider und Thomas Englbrecht zu stellvertretenden Gerätewarten ernannt, die sich nun gemeinsam mit Gerätewart Andreas Schaffner um die Instandhaltung von Fahrzeugen und Geräten kümmern. Sie folgen auf Stephan Amesmaier, der das Amt zwölf Jahre bekleidete. Er habe in dieser Zeit mehrere tausend Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet und dafür gesorgt, dass Fahrzeuge und Geräte immer in einem top Zustand waren, betonte Kommandant Bönte, der Amesmaier zum Dank ein Präsent der Feuerwehr überreichte.
Bürgermeisterin Kathrin Alte dankte in ihrer Ansprache allen Feuerwehrmitgliedern für ihr Engagement. Neben den Einsätzen und Übungen sei auch die Rolle der Feuerwehr im Dorfleben nicht zu unterschätzen. „Ihr seid immer da, wenn man eine helfende Hand braucht“, so die Bürgermeisterin. Ehrenamt sei keine Selbstverständlichkeit und umso schöner sei es, dass es in Anzing einen so hohen Stellenwert habe. Die Gemeinde wisse sehr genau, was sie an ihrer Feuerwehr habe, so Alte. Kreisbrandinspektor Markus Frantz betonte in seiner Ansprache die gute Zusammenarbeit zwischen der Kreisbrandinspektion und der Anzinger Feuerwehr, die im Landkreis hochgeschätzt und anerkannt sei.
Bei den anschließenden Ehrungen und Beförderungen wurden für langjährige Dienstzeit ausgezeichnet: Florian Augustin, Bernhard Haimmerer, Max Huber, Christoph Weindl (alle 10 Jahre), Robert Forjan (20 Jahre), Thomas Englbrecht, Johannes Finauer (beide 30 Jahre), Cristian Geyer (40 Jahre), sowie für langjährige Mitgliedschaft Richard Hollerith (40 Jahre) und Josef Katterloher (70 Jahre). Befördert wurden Sanja Ernst (Feuerwehrfrau), Tobias Augustin, Franz Huber, Lukas Weindl (Oberfeuerwehrmann), Patrick Tafferner (Hauptfeuerwehrmann), Thomas Englbrecht (Löschmeister) sowie Markus Ganslmaier und Martin Oellerer (beide Oberlöschmeister).
Zudem wurden die Jugendlichen Kajetan Alte, Mariella Fehring, Martin Finauer, Laura Ingerl und Magdalena Stuber offiziell als neue Mitglieder aufgenommen.