Füreinander da sein


Von red
Ein imposanter Bau ist das Sehbehinderten- und Blindenzentrum Südbayern. Hier werden Kinder und Jugendliche mit Sehbeeinträchtigungen aus ganz Ober- und Niederbayern sowie Schwaben betreut.  (Foto: SBZ )
Ein imposanter Bau ist das Sehbehinderten- und Blindenzentrum Südbayern. Hier werden Kinder und Jugendliche mit Sehbeeinträchtigungen aus ganz Ober- und Niederbayern sowie Schwaben betreut. (Foto: SBZ )
Ein imposanter Bau ist das Sehbehinderten- und Blindenzentrum Südbayern. Hier werden Kinder und Jugendliche mit Sehbeeinträchtigungen aus ganz Ober- und Niederbayern sowie Schwaben betreut. (Foto: SBZ )
Ein imposanter Bau ist das Sehbehinderten- und Blindenzentrum Südbayern. Hier werden Kinder und Jugendliche mit Sehbeeinträchtigungen aus ganz Ober- und Niederbayern sowie Schwaben betreut. (Foto: SBZ )
Ein imposanter Bau ist das Sehbehinderten- und Blindenzentrum Südbayern. Hier werden Kinder und Jugendliche mit Sehbeeinträchtigungen aus ganz Ober- und Niederbayern sowie Schwaben betreut. (Foto: SBZ )

„Es ist die Aufgabe eines jeden Menschen, zu sich selbst zu kommen”, hat die berühmte Ordensfrau Edith Stein einmal gesagt. Der Satz ist Leitspruch des Sehbehinderten- und Blindenzentrums Südbayern (SBZ). Seit über 40 Jahren kümmert man sich dort um die Bildung und Förderung von sehbehinderten Kindern und Jugendlichen und hilft ihnen, ihren eigenen Weg ins Leben zu finden. „Unser Ziel ist erreicht, wenn sich die Heranwachsenden zu selbstständigen, leistungsfähigen und gemeinschaftsfähigen Menschen entwickelt haben”, heißt es im Leitbild der Einrichtung. Begonnen hat alles im Jahr 1983 mit Wohngruppen für Schüler. Anfang der 2000er-Jahre wurde das SBZ dann zur Heimat für die Schüler der Bayerischen Landesschule für Blinde. Heute engagieren sich in dem imposanten Bau am Pater-Setzer-Platz 1 rund 200 Mitarbeiter in den verschiedensten Bereichen für das Wohlergehen ihrer Schützlinge, die aus ganz Ober-, Niederbayern und Schwaben kommen. Schüler werden bis zum Erlangen des Abiturs individuell gefördert und können vor Ort wohnen. Träger der privaten Einrichtung ist der eingetragene Verein Sehbehinderten- und Blindenzentrum.

Am Samstag, 9. März öffnen sich von 10 bis 15 Uhr die Türen des SBZ für alle Interessierten, die die Einrichtung einmal ganz aus der Nähe kennenlernen wollen. An diesem Tag der offenen Tür ist jeder herzlich willkommen, sich über das spezielle Bildungs-, Betreuungs- und Beratungsangebot (nicht nur) für blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche zu informieren. Für das leibliche Wohl der Besucher sorgen Schüler- und Elternbeirat den ganzen Tag über.

Mitmachaktionen laden zum Kennenlernen ein

Besucher können bei vielen Mitmachaktionen wie zum Beispiel Legobauen oder Kickerspielen unter der Simulationsbrille selbst ausprobieren, wie es ist, mit einer Sehbehinderung zu leben. Einblick in die Schulen und in die Gruppenhäuser geben Schüler des Zentrums, die den Gästen in stündlichen Führungen das Gelände zeigen. Über die verschiedenen Förder- und Betreuungsmöglichkeiten informieren Vorträge und Informationsstände, an denen sich das Fachpersonal Zeit für ausführliche Gespräche nimmt. Sport spielt im SBZ eine sehr große Rolle. Deshalb gibt es an der hauseigenen Kletterwand ein Mitmachangebot. Und Freunde des Ballsports lernen die Mannschaftssportart Goalball kennen, die speziell für blinde und sehbehinderte Athleten entwickelt wurde.

Mitarbeiter gesucht – Speed-Dating für Beweber

Wer sich für das SBZ als Arbeitgeber interessiert, kann beim Speed-Dating den Vorstand persönlich kennenlernen. Spezielle Führungen für Pädagogen bieten außerdem die Gelegenheit zu fachlichem Austausch. Weitere Informationen über die Einrichtung findet man auf der Website des Zentrums unter der Adresse www.sbz.de

Das SBZ

Zum Sehbehinderten- und Blindenzentrum Südbayern gehören
erstens die Edith-Stein-Schulen mit dem Förderschwerpunkt „Sehen”, ein staatlich anerkanntes Förderzentrum mit Schulvorbereitender Einrichtung (SVE), Grund- und Mittelschule, staatlich anerkannter Realschule mit Inklusionsprofil und Kooperation mit der FOS/BOS zur Erlangung der Hochschulreife. Kinder, die im Rahmen inklusiver Beschulung in Regelschulen unterrichtet werden, werden durch den Mobilen Sonderpädagogischen Dienst (MSD) unterstützt;
zweitens die Frühförderstelle „Frühes Sehen”, die interdisziplinäre Frühförderung und Beratungsangebote für noch nicht schulpflichtige Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf bietet,
drittens das heilpädagogische Internat und die heilpädagogische Tagesstätte; hier wird neben dem Wohnen und der Nachmittagsbetreuung insbesondere auch die besondere Förderung durch die Fachdienste im Bereich Orientierung und Mobilität (O&M), Lebenspraktische Fähigkeiten (LPF), Low Vision, Psychologie, Heilpädagogik und Berufswahlhilfe angeboten;
viertens eine integrative Kinderkrippe und ein integrativer Hort für Kinder aus anderen Schulen in Unterschleißheim;
fünftens die CVI-Beratungsstelle für Kinder mit visueller Wahrnehmungsstörung, ein bayernweit einzigartiges Angebot und
sechstens eine Wohngemeinschaft für junge Erwachsene ab 18 Jahren mit Sehschädigung.

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