Veröffentlicht am 27.02.2024 12:58

SG Hubertus Hörlkofen steigt in die 3. Bundesliga auf


Von red
Oben von links nach rechts: Rafał Iciek, Adrian Bendfeldt sowie Marzena und Mario Wrodarczyk. Unten Jessica und Nicole Lach. (Foto: Verein)
Oben von links nach rechts: Rafał Iciek, Adrian Bendfeldt sowie Marzena und Mario Wrodarczyk. Unten Jessica und Nicole Lach. (Foto: Verein)
Oben von links nach rechts: Rafał Iciek, Adrian Bendfeldt sowie Marzena und Mario Wrodarczyk. Unten Jessica und Nicole Lach. (Foto: Verein)
Oben von links nach rechts: Rafał Iciek, Adrian Bendfeldt sowie Marzena und Mario Wrodarczyk. Unten Jessica und Nicole Lach. (Foto: Verein)
Oben von links nach rechts: Rafał Iciek, Adrian Bendfeldt sowie Marzena und Mario Wrodarczyk. Unten Jessica und Nicole Lach. (Foto: Verein)

Nachdem das Ehepaar Marzena und Mario Wrodarczyk Mitte 2023 die Deutsche Meisterschaft im Bogen-Mixed auf 60 Meter gewinnen konnten und Marzena Wrodarczyk im Herbst auch noch Deutsche Meisterin im olympischen Bogenschießen wurde, läuft es auch 2024 für die SG Hubertus Hörlkofen wie geschmiert. Der erst elfjährige Franz Grassl wurde Anfang des Jahres erst Oberbayerischer und dann Bayerischer Meister auf der Hallendistanz. Auch Marzena Wrodarczyk konnte an ihre Leistungen anknüpfen: Sie wurde Anfang Februar erneut Bayerische Meisterin.
Der absolute Höhepunkt ist aber der Aufstieg des LIGA-Teams in die Regionalliga, also die 3. Bundesliga. In den Bogenligen schießen immer acht Vereine im Match-System an vier Spieltagen gegeneinander. Der Start in die Saison verlief für die SG Hubertus holprig, da sich ein erfahrener Schütze der Familienplanung widmete und Ersatz gefunden werden musste. Das Zusammenspiel zwischen dem Team Marzena und Mario Wrodarczyk, Rafał Iciek und Neuzugang Adrian Bendfeldt musste sich erst finden. So beendete das Quartett den ersten Spieltag mit 9:5 Punkten auf dem 3. Platz, hinter der FSG Tacherting und dem TSV Jahn Freising.

Wettkampf trotz Unwetter

Da nun die Defizite erkannt waren, konnte das Training entsprechend angepasst werden. Bereits am 2. Spieltag Anfang Dezember zahlte sich das intensive Training aus. Das LIGA-Team konnte an den beiden Mannschaften vorbeiziehen und mit 21:7 Punkten den 1.Platz belegen. Ob das Vorhaben gelingen würde, stand aber auf einem ganz anderen Blatt, denn Frau Holle hatte Großputz gemacht und es schneite so viel wie schon lange nicht mehr. Da die Unwetterwarnstufe 4 ausgerufen wurde, entschied sich das Team, bereits am Vorabend zur Wettkampfstätte nach Tacherting zu reisen und in der Nähe der Halle zu übernachten. Dies erwies sich als sehr gute Entscheidung. Für die restlichen zwölf Kilometer benötigte das Team mehr als eineinhalb Stunden. Andere Teams kamen mehrere Stunden verspätet an.
Am 3. Spieltag im Januar wurde die Tabelle erneut durchmischt. Für die SG Hubertus Hörlkofen ging es im Laufe des Tages etwas bergab, aber am Ende konnte aber wieder der 1. Platz mit 29:11 Punkten erreicht werden. Der 4. Spieltag wurde mit Spannung erwartet, da die ersten vier Vereine nur wenige Punkte auseinander lagen und ein einziger Fehlschuss während des gesamten Spieltages das Blatt komplett wenden konnte. Trainer Mario Wrodarczyk setzte für den Spieltag ein Sondertraining an, in dem eine neue Mannschaftstaktik getestet, verfeinert und einstudiert wurde. Der letzte Wettkampftag war für alle Beteiligten eine große Herausforderung, da das Team auf den vierten Schützen Rafał Iciek wegen seiner Kampfrichterprüfung verzichten musste. Die Chancen auf den Sieg waren gering, die Anspannung sehr groß.

Spannend und nervenaufreibend

Im entscheidenden Moment haben die Betreuerinnen Jessica und Nicole Lach die Schützen mental unterstützt. Nach jahrelanger Betreuung und Erfahrung bei jedem Wettkampf wussten sie, wie sie in Tiefpunkten motivieren konnten. Schließlich zeigte sich am 4. Spieltag, dass die neue Taktik aufgeht. Nach einem spannenden und nervenaufreibenden Wettkampf konnte die SG Hubertus Hörlkofen mit 40:14 Punkten und einem beachtlichen Abstand zum zweitplatzierten TSV Jahn Freising den ersten Platz zurückerobern und somit die LIGA-Saison gewinnen. Nach knapp 700 geschossenen Pfeilen steigt die Mannschaft aus dem Landkreis Erding in die Regionalliga Süd auf. Die Hörlkofener haben sich damit gegen 208 Mannschaften mit über 800 Schützinnen und Schützen, die alle unterhalb der Regionalliga Süd schießen, durchgesetzt.

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