In der Nacht auf Donnerstag, 7. März, kurz nach Mitternacht, befand sich ein 31-Jähriger mit Wohnsitz in der Schweiz zusammen mit einem bis dahin Unbekannten, den er kurz zuvor kennengelernt hatte, in einem Münchner Nachtclub. Als die beiden gegen 2.45 Uhr zum Rauchen nach draußen in einen angrenzenden Park gingen, kam es schließlich zu einer Auseinandersetzung. Der Unbekannte griff den 31-Jährigen körperlich mit Faustschlägen an und rief, dass ihm dieser seine Sachen geben solle. Dabei nannte er ihn „Jude”.
Nachdem der 31-Jährige zu Boden gegangen war, tastete der Täter ihn ab und griff ihm in die Hosentasche, vermutlich um an die Geldbörse zu kommen. Danach entfernte sich der Täter. Der alkoholisierte 31-Jährige verständigte die Polizei erst einige Zeit später. Seine Geldbörse hatte er nicht mehr bei sich.
Aufgrund des möglichen antisemitischen Hintergrunds wurden hier nun die Ermittlungen durch das Kommissariat 44 des Polizeipräsidiums München übernommen. Dabei konnte durch akribische Ermittlungsarbeit noch am gleichen Tag ein Tatverdächtiger ermittelt und im Laufe des Vormittags vorläufig festgenommen werden.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 25-Jährigen mit Wohnsitz in München. Nach Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann wieder entlassen. Die Geldbörse konnte auch im Rahmen einer richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung nicht bei ihm aufgefunden werden.