Veröffentlicht am 20.03.2024 14:46

Schulbusfahrer alkoholisiert am Steuer

Das Kreisverwaltungsreferat München hat eine gemeinsame Kontrollaktion mit der Münchner Verkehrspolizei durchgeführt. Bei dieser Aktion wurden gezielt Schulbusse ganzheitlich kontrolliert.
Am Dienstag, 19. März, gegen 15.30 Uhr, wurde ein Kraftomnibus Mercedes Sprinter, welcher als Schulbus gekennzeichnet war, einer Verkehrskontrolle unterzogen. Dabei wurde festgestellt, dass keine vorgeschriebenen Aufzeichnungen über die Lenk- und Ruhezeiten geführt wurden. Bei der Fahrerin des Schulbusses handelt es sich um eine 67-Jährige, welche zum Kontrollzeitpunkt zudem keine gültige Erlaubnis zur Personenbeförderung vorweisen konnte. Gegen die 67-Jährige wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstößen nach dem Fahrpersonalgesetz eingeleitet. Die Verantwortlichen des Unternehmens, in dessen Auftrag die 67-Jährige unterwegs war, wurden ebenso wegen des Ermächtigen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt.
Zum Kontrollzeitpunkt befanden sich keine Schulkinder oder andere Personen im Fahrzeug. Die Weiterfahrt des Busses wurde unterbunden. Für die wartenden Kinder wurde ein alternativer Transport von der Schule nach Hause organisiert.

Ein Schüler war nicht angeschnallt

In einem zweiten Fall wurde am Mittwoch, 20. März, gegen 7.50 Uhr, vor einer Grundschule in der Ludwigsvorstadt ein 53-Jähriger mit einem Pkw, welcher als Schulbus gekennzeichnet war, kontrolliert. Im Fahrzeug befanden sich acht Schulkinder. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass ein Schüler, welcher direkt neben dem Fahrer saß, keinen Sicherheitsgurt angelegt hatte. Zudem fehlte bei einem weiteren Schüler eine vorgeschriebene Sitzerhöhung.
Bei der Kontrolle konnte Alkoholgeruch beim Fahrer festgestellt werden. Ein vor Ort durchgeführter Atem-Alkoholtest verlief positiv. Gegen den Fahrer wurde ein entsprechendes Bußgeldverfahren zu den genannten Verstößen eingeleitet. Die Weiterfahrt des Schulbusses wurde unterbunden.

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