Das Musical „Villa Haar” bekommt einen Zuschuss in Höhe von 50.000 Euro aus dem Kulturfonds des Freistaats Bayern. Die Fachstelle befürwortete das Projekt, das sich mit der Geschichte der psychiatrischen Klinik in Haar während der NS-Zeit beschäftigt, aufgrund seiner überörtlichen Bedeutung.
„Die Aufarbeitung der Geschichte der psychiatrischen Klinik in der NS-Zeit ist uns allen ein großes Anliegen”, erklärt Claudia Köhler, Abgeordnete aus dem Landkreis München und Mitglied im Haushaltsausschuss: „Villa Haar schaffte den Spagat zwischen Erinnerungskultur und Unterhaltung und versuchte, über das Genre Musical neue Zielgruppen anzusprechen. Angesichts der aktuellen Angriffe auf unsere Demokratie müssen wir solche Initiativen und kulturellen Projekte mehr wertschätzen denn je.”
Das ambitionierte Projekt unter der Trägerschaft der kbo-Sozialpsychiatrisches Zentrum gGmbH kostete über 200.000 Euro. Es finanzierte sich aus Eigenleistungen und Zuschüssen der Gemeinde Haar, des Freistaats Bayern, der Kreissparkasse sowie aus privaten Spenden. Weitere 10.300 Euro gingen in den Landkreis München für das Internationale Musikfestival „Ayinger Nuancen”.