Veröffentlicht am 03.04.2024 16:20

Petra Breuer geehrt


Von red
Autorin und Heimatpflegerin Petra Breuer wurde mit dem Kulturpreis des Landkreises von Landrat Christoph Göbel ausgezeichnet. Sie erhielt zur Anerkennung neben einem Preisgeld auch die die Statue „Kleine Muse”.  (Foto: LRA München)
Autorin und Heimatpflegerin Petra Breuer wurde mit dem Kulturpreis des Landkreises von Landrat Christoph Göbel ausgezeichnet. Sie erhielt zur Anerkennung neben einem Preisgeld auch die die Statue „Kleine Muse”. (Foto: LRA München)
Autorin und Heimatpflegerin Petra Breuer wurde mit dem Kulturpreis des Landkreises von Landrat Christoph Göbel ausgezeichnet. Sie erhielt zur Anerkennung neben einem Preisgeld auch die die Statue „Kleine Muse”. (Foto: LRA München)
Autorin und Heimatpflegerin Petra Breuer wurde mit dem Kulturpreis des Landkreises von Landrat Christoph Göbel ausgezeichnet. Sie erhielt zur Anerkennung neben einem Preisgeld auch die die Statue „Kleine Muse”. (Foto: LRA München)
Autorin und Heimatpflegerin Petra Breuer wurde mit dem Kulturpreis des Landkreises von Landrat Christoph Göbel ausgezeichnet. Sie erhielt zur Anerkennung neben einem Preisgeld auch die die Statue „Kleine Muse”. (Foto: LRA München)

Sie kommen aus der Kunstszene, dem Theater, der Musik oder der Literatur – aus 38 beeindruckenden Vorschlägen traf die Jury im vergangenen Jahr die Wahl für den zweiten Kulturpreis des Landkreises München. Den Fokus legte das sechsköpfige Fachgremium diesmal auf kulturelles Engagement für oder mit Kindern. Mitte März kamen Vertreter aus Politik, Kultur und Gesellschaft im Kleinen Theater Haar zur Preisverleihung zusammen. Vergeben wurde ein Haupt- sowie zwei Förderpreise.

Geschichte und Geschichten für Kinder und Junggebliebene

Der Kulturpreis des Jahres 2023 ging an die Kinderbuchautorin und Heimatpflegerin Petra Breuer aus Aschheim. Bezirksheimatpflegerin Astrid Pellengahr zeichnete in ihrer Laudatio ein facettenreiches Bild vom Schaffen und Werdegang der Aschheimerin. Ursprünglich Managerin in einem High-Tech-Unternehmen, ließ sich Petra Breuer zunächst zur Stadtführerin ausbilden und fokussierte sich dann ganz auf die Vermittlung von Geschichte und Kultur an Kinder und Jugendliche. 2012 gründete sie in Aschheim den Verlag „Phantasiereich” und gibt seitdem Sach-, Bilder- und Kinderbücher, Ortschroniken und Museumsführer heraus. Lag der Schwerpunkt zunächst auf der Geschichte der Stadt München, rückte mehr und mehr der Landkreis in den Mittelpunkt. Die Aschheimer Geschichte(n) für Junge und Junggebliebene, die Ismaninger Geschichte für Kinder sowie die Kirchheimer Geschichte(n) für Kinder beziehen auch den Lehrstoff des Heimatkundeunterrichts in der Grundschule ein. Petra Breuer versteht es, Geschichte mit der heutigen Lebenswelt der Kinder zu verbinden und sie so in ihren Bann zu ziehen. Neben Vorträgen an der VHS, in Schreib- und Lesewerkstätten oder bei Schülerführungen verantwortet sie auch die Hörpfade für die Region Aschheim. Das Kooperationsprojekt von Volkshochschulen, dem Bayerischen Rundfunk und der Stiftung Zuhören macht Heimatgeschichte hör- und erlebbar. Und wie alles, was Petra Breuer anpackt, fesseln auch diese Erzählstücke die kleinen und großen Zuhörer. Mit ihrem Schaffen leiste Petra Breuer einen Beitrag zur nachhaltigen Heimatpflege, so Astrid Pellengahr, die auch der Jury für den Kulturpreis angehört. Zudem wurden zwei weitere Förderpreise vergeben: Einer an den Helfendorfer Familien-Dreigesang Demmel und einer an Veronika Schattenmann aus Riemerling, die den Kunstverein Ottobrunn seit vielen Jahren leitet.
Lob gab es von Landrat Christoph Göbel für alle Protagonisten. In seiner Begrüßung hob er die Bedeutung der Kultur für die Gesellschaft heraus – gerade in einer Zeit, in der die Menschen sekündlich und überall von einer schier unüberschaubaren Nachrichtenflut überrollt werden und sie sich angesichts der Hektik des Alltags oft wie in einem Hamsterrad fühlten. Ihre guten Seiten, ihre Humanität bringe die Menschheit aber genau dann zum Vorschein, wenn sie sich Zeit nimmt, sich auf ihre Wurzeln besinnt und all das pflegt, was den Menschen von der Maschine unterscheidet.
Mit dem Kulturpreis würdigt der Landkreis München alle zwei Jahre hervorragende Leistungen auf kulturellem, künstlerischem und wissenschaftlichem Gebiet. Der Kulturförderpreis soll talentierte Landkreisbürgerinnen und -bürger motivieren, sich dauerhaft kulturell zu engagieren. Dotiert ist der Kulturpreis mit einem Preisgeld von 1.000 Euro, der Kulturförderpreis mit 500 Euro.

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