Am Mittwoch, 10. April, gegen 17:00 Uhr, informierten mehrere Zeugen den Polizeinotruf 110 darüber, dass im Bereich Taufkirchen ein Mann mit einem Messer in der Hand auf einem Kinderspielplatz stehen würde. Den Zeugen kam die Situation bedrohlich vor. Aus Angst hatten sich Passanten mit ihren Kindern bereits entfernt. Aus diesem Grund wurden mehr als zehn Streifen, unter anderem das Unterstützungskommando USK, zur Einsatzörtlichkeit gesandt.
Die ersten eintreffenden Beamten konnten unweit vom gemeldeten Spielplatz in einem nahegelegenen Innenhof eines Gebäudes einen 54-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis München feststellen, welcher auf Hüfthöhe ein Messer in der Hand hielt und auf Ansprache nicht reagierte. Auch nach mehrfacher Aufforderung das mitgeführte Messer niederzulegen, zeigte er keine Reaktion.
Um diese unklare und potentiell gefährdende Situation zu klären, wurde Pfefferspray und ein Distanzimpulsgerät durch die Polizei eingesetzt. Anschließend konnte der 54-Jährige gesichert werden. Er wurde dabei verletzt und musste zur ambulanten Erstversorgung in ein Krankenhaus verbracht werden. Das Messer wurde sichergestellt. Der 51-Jährige wurde nach der ärztlichen Versorgung anschließend durch die Polizei aufgrund seiner psychischen Auffälligkeit und seines gefährdenden Verhaltens in einem Krankenhaus mit psychiatrischer Betreuung untergebracht. Die Münchner Polizei führt die weiteren Ermittlungen in diesem Fall.