Mit großer Bestürzung hat der Verein „Kreislaufschränke München” die Brandstiftung am Plausch-&TauschMobil EMMA zur Kenntnis genommen. Das Mobil stand zuletzt in der Kirchtruderinger Straße, es wurde durch eine Brandstiftung am 8. April komplett zerstört. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 7000 Euro.
„Wir sind traurig über diesen sinnlosen Vandalismus“, sagt Hannah Patalong, Vorsitzende von Kreislaufschränke München: „Das Plausch&TauschMobil EMMA war ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum sozialen Miteinander.“ Der Verein hat Anzeige erstattet. Die Polizei München hat bereits Ermittlungen aufgenommen und konnte Verdächtige ermitteln. „Vandalismus ist ein Problem, mit dem wir leider auch als Verein umgehen müssen“, meint Patalong: „Umso wichtiger ist es uns, weiterhin aktiv zu sein und durch unsere Arbeit einen positiven Effekt auf den Zusammenhalt in den Vierteln zu erzielen.“
Der Verein Kreislaufschränke München betreibt in München ein Netzwerk von öffentlichen Tauschschränken und -mobilen. An diesen Standorten können Menschen kostenlos gut erhaltene Alltagsgegenstände tauschen. „Das Plausch&TauschMobil EMMA war ein voller Erfolg“, sagt Miriam Reichel, die Schrankpatin des zerstörten Mobils: „Es war immer viel los und die Menschen haben sich gerne dort getroffen und Dinge getauscht. Ich bin sehr traurig über die Zerstörung.“
Nach Angaben der Berufsfeuerwehr München hatten Passanten am Montagabend, 8. April, gegen 21.20 Uhr, einen hellen Feuerschein in der Kirchtruderinger Straße bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen des Löschfahrzeugs stand die Konstruktion bereits lichterloh in Flammen. Ein Atemschutztrupp konnte das Feuer zwar in wenigen Minuten löschen. Der Inhalt der Holzkiste, vorwiegend Bücher, aber auch Spielzeug, war allerdings nicht mehr zu retten.
Der Verein Kreislaufschränke München lässt sich von diesem Rückschlag aber nicht entmutigen. „Wir werden weitermachen und uns für eine nachhaltige und soziale Stadtentwicklung einsetzen“, betont Julia Schnell, Leiterin der Neuplanungen: „Wir sind überzeugt davon, dass die Mehrheit der Menschen in München hinter unserem Konzept steht.”