Am 20. April 2024 feierte der von Johanna Kren im Jahr 1974 ins Leben gerufene Dienst „Essen auf Rädern“ ein bemerkenswertes Jubiläum - 50 Jahre des Dienstes und damit der Unterstützung der Gemeinschaft, welche heute noch genauso wichtig ist wie vor 50 Jahren.
Seit einem halben Jahrhundert hat „Essen auf Rädern“ nicht nur Mahlzeiten, sondern auch Freude und Hoffnung zu denjenigen gebracht, die diese am dringendsten benötigen.
Im Anschluss an den ökumenischen Festgottesdienst begaben sich die Festgäste in den Pfarrsaal der Pfarrei von St. Peter und Paul. Eröffnet wurde der Festakt mit herzlicher Begrüßung aller rund 100 Ehrengäste durch die Vorständin Barbara Portenlänger. Moderiert wurde der festliche Nachmittag anschließend von Vorständin Dorothea Ramsauer-Burghardt.
Diese übergab das erste Wort an den Landrat des Landkreises München Christoph Göbel, welcher darauf verwies, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement in der heutigen Zeit sei. Mit einer Spende des Landratsamtes für den Dienst „Essen auf Rädern“ würdigte er die besonderen Verdienste der Ehrenamtlichen.
Im Anschluss gratulierte der 1. Bürgermeister von Grünwald Jan Neusiedl und sprach seine tiefe Dankbarkeit für das großartige soziale Engagement aus, welches allein diesen Dienst seit 50 Jahren möglich gemacht hat. Er erinnerte in seiner Ansprache an die ökumenische Anfangsidee, die auch heute noch lebendig ist Gründungsmitlied von „Essen auf Rädern“ und 3. Bürgermeisterin Grünwalds Uschi Kneidl, knüpfte mit ihren Worten in einer bewegenden Rede bei ihren Vorrednern an und gab einen Rückblick auf ihre Jugend, dem Beginn von „Essen auf Rädern“ mit der Auslieferung von vier Essen am Sonntag nach der Kirche. In erlebbarer Dankbarkeit schilderte sie, wie sehr sie das Engagement von Johanna Kren, der schon verstorbenen Initiatorin von „Essen auf Rädern“, für ihr weiteres Leben prägen sollte. Sie dankte allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Aktiven, die zum Gelingen des Dienstes beigetragen haben und heute noch beitragen.
Vorständin Barbara Portenlänger verwies abschließend auf die wichtige soziale Bedeutung der ökumenischen Idee in Vergangenheit und Gegenwart. Essen auf Rädern bedeute für die Essensbezieher Unterstützung, ihren Alltag so lange wie möglich in den eigenen Wänden unabhängig bewältigen zu können. Auch hätten die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer nie das Gefühl gehabt, ein Lieferdienst zu sein; sondern sie wussten intuitiv immer, dass sie neben einem warmen Essen auch Fürsorge und Zuwendung mitbringen.