Veröffentlicht am 20.06.2024 15:10

Zahl der Straftaten weiter stark angestiegen

Bürgermeister Wolfgang Panzer (r.) und Erster Polizeihauptkommissar Siegfried Graf standen den Bürgern Rede und Antwort. (Foto: hw/Archiv)
Bürgermeister Wolfgang Panzer (r.) und Erster Polizeihauptkommissar Siegfried Graf standen den Bürgern Rede und Antwort. (Foto: hw/Archiv)
Bürgermeister Wolfgang Panzer (r.) und Erster Polizeihauptkommissar Siegfried Graf standen den Bürgern Rede und Antwort. (Foto: hw/Archiv)
Bürgermeister Wolfgang Panzer (r.) und Erster Polizeihauptkommissar Siegfried Graf standen den Bürgern Rede und Antwort. (Foto: hw/Archiv)
Bürgermeister Wolfgang Panzer (r.) und Erster Polizeihauptkommissar Siegfried Graf standen den Bürgern Rede und Antwort. (Foto: hw/Archiv)

Insgesamt lebt es sich in Unterhaching sicher, lautete das Fazit des 1. Polizeihauptkommissars Siegfried Graf bei seinem Rückblick auf das Einsatzgeschehen der PI 31. Bedauerlicherweise habe sich aber die Zahl der Strafttaten seit letztem Jahr wieder erhöht und liegen jetzt auch über den Werten der Vor-Coronazeit.
Leider müsse er mitteilen, dass die Anzahl an Straftaten von 2022 auf 2023 wieder deutlich angestiegen sei. Damit liegt Unterhaching im Trend, denn im gesamten Hachinger Tal sind die Taten von 1.838 im Jahr 2022 auf 2085 angestiegen. Mehr Straftaten bedeuten für die Mitarbeiter der PI 31 auch mehr Einsätze. So stieg die Einsatzzahl von 9.666 auf 10.228 an, was einem Zuwachs von 6 Prozent entspricht. Auch in Unterhaching habe es mehr Straftaten gegeben, waren es 2022 noch 945 Taten, so stieg die Zahl auf 1.065 (+13 Prozent). Konstant sei die Zahl der Einbrüche gewesen, hier wurden wie in 2022 sechs Taten gemeldet.
Sehr bedauerlich sei die Tatsache, dass die Rohheitsdelikte ebenso wie die Diebstähle angestiegen sind. Vor allem Fahrraddiebstähle hätten stark zugenommen, so Graf, hier gab es 132 gestohlene Fahrräder zu beklagen (2022 waren es noch 112).

Bei den Rohheitsdelikten stieg die Zahl von 147 in 2022 auf 173. 125 Mal wurde dabei ein Körperverletzungsdelikt begangen, 2022 waren es noch 99.
Auch die Betrugsdelikte sind um 11 Prozent gestiegen. Gemeldet wurden 110 Vorfälle, 2022 waren es lediglich 99. Immer wieder gebe es im Gebiet Trickbetrug und Schockanrufe, die sehr zu bedauern seien und einen hohen Schaden anrichten würden. „Die Polizei wird Sie nie dazu auffordern Bargeld oder Wertgegenstände auszuhändigen. Wenn Sie dazu am Telefon aufgefordert werden, handelt es sich garantiert um einen Betrüger”, warnte Siegfried Graf. Aber nicht nur per Telefon versuchen Betrüger die Landkreisbürger um ihr Hab und Gut zu erleichtern, sondern mittlerweile auch per WhatsApp. Bedenklich stimmt auch die Zahl der Sachbeschädigungen, hier wurden 124 Vorfälle gezählt, was einem Anstieg von 22 Prozent entspricht. Im Vorjahr waren es 102 Vorfälle. Auch in Sachen Rauschgiftdelikte gab es einen Anstieg, die Zahl stieg von 38 auf 54 (+ 42 Prozent). Zum Glück habe es auch im vergangenen Jahr keinen Mord in Unterhaching gegeben.

Die Häufigzeitszahl (Straftaten je 100.000 Einwohner) gebe Aufschluss darüber, dass man im Landkreis München, der sich zahlenmäßig noch unter dem Wert von München befindet, noch im Land der Glückseligen lebt. Während die Häufigkeitszahl in München 5.934 beträgt, kommen Städte wie Frankfurt auf 14.872 oder Berlin auf 14.292.
Bedauerlicherweise ist auch die Zahl der Verkehrsunfälle gestiegen, von 499 im Jahr 2022 auf 504 in 2023 . Dabei gab es 56 leicht und sechs schwer Verletzte zu beklagen, sowie eine getötete Person. 25 Unfälle davon waren Fahrradunfälle, wobei zehn davon vom Fahrradfahrer mit verursacht wurden und vier Alleinunfälle waren. Zum Glück habe es hier keine getötete Person gegeben. Leider haben sich auch vier Schulwegunfälle ereignet. Zum Glück für alle Beteiligten seien die Kinder nur leicht verletzt worden. Sein ausdrücklicher Dank galt allen, die sich im vergangenen Jahr als Schulweghelfer oder bei der Sicherheitswacht engagiert hätten. Sie hätten dazu beigetragen, die Sicherheitslage zu verbessern.

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