1924 fasst Unterhachings damaliger Bürgermeister Prenn den für damalige Zeiten kühnen Entschluss entlang des Hachinger Bachs ein Freibad zu bauen. Wie Heimatpfleger Thomas Portenlänger berichtet, war der damalige Turnverein aktiv mit von der Partie. Damit es mit dem Freibad auch etwas werden kann, griffen auch Unterhachinger Bürger zum Spaten, um mit an dem Wasserbecken zu arbeiten. Mit Pferdefuhrwerken wurde das so ausgehobene Erdreich weggefahren. Weil zu viel nackte Haut sich nicht schickte, wurde die Badeanstalt mit einer zwei Meter hohen Mauer umgeben. Die Badezeiten für Herren und Damen waren zunächst getrennt. Gespeist wurde das Bad aus dem Hachinger Bach heraus, das Wasser war dementsprechend kühl. Dem Zuspruch tat das keinen Abbruch. Die Einnahmen, die das Bad einspielte, konnte die Gemeinde gut gebrauchen, so wurden damit 1932 beispielsweise die Arbeitslosen ausbezahlt. 1929 wurde das Bad erstmals erweitert. Von 1962 bis 1965 wurde das Bad wegen seiner schlechten baulichen Substanz geschlossen. 1966 bis 1968 wurde ein neuer Anlauf unternommen und das Bad auf seine heutige Größe ausgebaut. Den Grund dafür bekam die Gemeinde als Ausgleichsfläche für den Bau der Grünau. Seit 1973 wird das Wasser auf 24 Grad für die Schwimmer erwärmt. 1986 wurde das Bad nochmals modernisiert. Bis heute erfreut sich das Unterhachinger Freibad großer Beliebtheit.