Diese Frage wurde beim zweiten Glonner Zukunftsthemen-Stammtisch Mitte Juni im Marktblick schnell beantwortet. Das Interesse, aber auch die Bereitschaft, sich einzubringen ist groß. Das erste Repair-Cafe soll am 19. Oktober in Glonn stattfinden.
In vielen Orten gibt es bereits sehr erfolgreiche Repair Cafés. Viele Sachen sind viel zu schade zum Wegschmeißen und lassen sich mit wenig Aufwand reparieren. In Repair Cafés wird mit Knowhow und passendem Werkzeug kostenlose Hilfe zur Selbsthilfe angeboten und so manches kaputte Produkt wieder fit für den Einsatz gemacht. Das spart Kosten, Energie und Rohstoffe – ein Anliegen, dass immer wichtiger wird und auch in Glonn eine erfreulich große Runde aktiver Bürger*innen an den Stammtisch ins Salettl lockte.
„Können wir ein Repair Café auch in Glonn ins Leben rufen?“ fragte Doris Fenske vom AEG Glonn, die den Abend moderierte. Bereits ihre kurze Einführung ins Thema und ein Erfahrungsbericht von Initiativen aus dem Landkreis brachte den Stein ins Rollen. Die Vorstellungsrunde der 20 Männer und Frauen offenbarte viele Talente und fundiertes Knowhow, ebenso große Begeisterung für die Sache und erste Ideen für mögliche Veranstaltungsorte, die notwendige Ausstattung und das organisatorische Drumherum.
„Wann ist Reparieren sinnvoll, wo sind die Grenzen des Machbaren und wie funktioniert das, wenn sich beim fachkundigen Blick auf das zu reparierende Objekt zeigt, dass ein Ersatzteil beschafft werden muss?“ Es wurde lebhaft diskutiert und viele Fragen – angefangen bei der Haftung über notwendige Bewerbung bis zu einem Zeitplan und Verantwortlichen - konnten bereits in geselliger Runde geklärt werden.
Auch wenn bereits beim ersten Stammtisch der Grundstein gelegt ist, freut sich das frisch gegründete Glonner Repair Café-Team über weitere engagierte Bastler und Tüftler (m/w/d), die ihr handwerkliches Geschick und ihre Erfahrung einbringen mögen, sei es für elektronische Geräte, Radl und Kinderfahrzeuge, Näharbeiten, etc., kurzum alles, was ohne Aufwand zum Repair Café gebracht werden kann. „Wir möchten das Repair Café auch zu einem offenen Treffpunkt machen, zum Ratschen, Fachsimpeln und Ideen schmieden. Deshalb wird es auf jeden Fall auch Kaffee und Kuchen geben,“ erläuterte Doris Fenske, „auch dafür freuen wir uns auf engagierte Unterstützung und Mithilfe.“
Interessierte für Mithilfe und Unterstützung können sich gerne per E-Mail: repaircafe@energiewende-glonn.de melden.