Das Baureferat hat mit dem Umbau der Zeppelinstraße begonnen, um diese für Radfahrer und Fußgänger sicherer zu machen. Das Projekt ist Teil der Maßnahmen des Radentscheids.
Bis Ende des Jahres stellt das Baureferat in der Zeppelinstraße bis zum Kreuzplätzchen einen neuen, durchgängigen Zweirichtungsradweg mit 4,5 Metern Breite her. Der Weg wird durch einen zusätzlichen ein Meter breiten, bepflanzten Sicherheitsstreifen vor dem Kfz-Verkehr geschützt. Der Platz hierfür wurde durch eine Neuaufteilung des Straßenraums gewonnen: Die Fahrbahn wird verschmälert und Parkraum entsprechend umgewandelt. Der bisherige Radstreifen Richtung Corneliusbrücke wird künftig der Gehwegfläche zugeschlagen, Fußgänger erhalten somit hier deutlich mehr Platz.
Insbesondere vor der Unterführung soll der Umbau Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr reduzieren. Zukünftig kann der Radverkehr von der Rosenheimer Straße kommend Richtung Stadt klar geführt auf den östlichen Isarradweg abbiegen. An den Einmündungen der Seitenstraßen errichtet die Stadt zusätzliche Radabstellmöglichkeiten, von denen einige für Lastenräder ausgelegt sind.
Im kommenden Jahr beginnt das Baureferat dann mit der Umgestaltung des Platzes vor dem Kino „Museum Lichtspiele“. Dieser wird vergrößert, bepflanzt und mit neuen Sitzgelegenheiten aufgewertet. Voraussichtlich wird das Baureferat alle Arbeiten im November 2025 abschließen können.
Die Zeppelinstraße ist Teil des östlichen Isarradwegs und eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen in München. Jeden Tag nutzen zirka 7.000 Radfahrende diese Strecke. Bisher ist die Radstrecke von der Rosenheimer Straße bis zum Kreuzplätzchen größtenteils durch einen Baumgraben getrennt. Deshalb sind sowohl die Rad- als auch die Fußwege im bisherigen Zustand sehr schmal. „Der Komfort und die Sicherheit für Rad- und Fußverkehr steigen durch die nun beginnende Baumaßnahme deutlich”, gibt die Stadt in der Rathaus Umschau an.
Die Planungen zum Umbau der Zeppelinstraße haben das Baureferat und das Mobilitätsreferat der Öffentlichkeit vorgestellt sowie mit dem Bezirksausschuss Au-Haidhausen (BA 5) abgestimmt. Die drei für den Umbau nötigen Baumfällungen werden durch Ersatzpflanzungen kompensiert. Die Gesamtprojektkosten einschließlich der Platzumgestaltung vor den Museum Lichtspielen liegen bei 3,8 Millionen Euro.