Am Montag, 8. Juli, gegen 22.10 Uhr, kam es zwischen einer 39-jährigen nigerianischen Staatsangehörigen und einem 33-jährigen sierra-leonischen Staatsangehörigen in einem Unterkunftsgebäude am Moosfeld zu einem zunächst verbalen Streit. In dessen Verlauf stach die 39-Jährige mit einem Messer in Richtung des Oberkörpers des 33-Jährigen, wodurch dieser in der Bauchgegend verletzt wurde. Er flüchtete sich daraufhin zu Mitarbeitern des hausinternen Sicherheitsdienstes, die die Polizei über den Notruf 110 verständigten.
Die 39-Jährige zog sich im Anschluss mit einem zwei Wochen alten Säugling in ihr Zimmer in der Unterkunft zurück. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die 39-Jährige sich selbst oder ihren Säugling verletzen würde, wurde sie unter Einbezug von Spezialkräften und mehr als zehn Streifen vorläufig festgenommen. Hierbei wurde niemand verletzt.
Da die Frau psychisch auffällig auf die Beamten wirkte, wurde sie durch die Polizei aufgrund ihres gefährdenden Verhaltens in einem Krankenhaus mit psychiatrischer Betreuung untergebracht. Der Säugling wurde in einem Krankenhaus in Obhut genommen. Das Messer wurde aufgefunden und beschlagnahmt. Der 33-Jährige musste aufgrund seiner Verletzungen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht werden.
Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.