Veröffentlicht am 11.07.2024 11:15

Wohnquartier Fauststraße: Stadtrat stimmt Plänen zu


Von red/bas
Auf dem Gelände einer nicht mehr genutzten Sportanlage in der Fauststraße sollen sieben neue Wohngebäude mit 76 Wohnungen entstehen. (Foto: bas)
Auf dem Gelände einer nicht mehr genutzten Sportanlage in der Fauststraße sollen sieben neue Wohngebäude mit 76 Wohnungen entstehen. (Foto: bas)
Auf dem Gelände einer nicht mehr genutzten Sportanlage in der Fauststraße sollen sieben neue Wohngebäude mit 76 Wohnungen entstehen. (Foto: bas)
Auf dem Gelände einer nicht mehr genutzten Sportanlage in der Fauststraße sollen sieben neue Wohngebäude mit 76 Wohnungen entstehen. (Foto: bas)
Auf dem Gelände einer nicht mehr genutzten Sportanlage in der Fauststraße sollen sieben neue Wohngebäude mit 76 Wohnungen entstehen. (Foto: bas)

Am südöstlichen Stadtrand Münchens, unmittelbar am Truderinger Wald, sollen auf dem Gelände einer ehemaligen Sportanlage sieben neue Wohngebäude mit 76 Wohnungen und einem festen Anteil an geförderten Wohnungen entstehen. Für das neue Quartier an der Fauststraße hat der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats am 10. Juli den Satzungsbeschluss gefasst.

Im fast 20.000 Quadratmeter großen Planungsgebiet entstehen sieben Häuser, im wesentlich auf Flächen einer 1971 errichteten und später von einer Privatschule genutzten, aber seit langem leer stehenden Sportanlage. „Als dreigeschossige, kompakte Gebäude gruppieren sich diese um einen zentralen Platz mit Sitzgelegenheiten und fügen sich zwischen die bestehende hohe Baumkulisse ein”, heißt es in der Rathaus Umschau. Die erforderlichen Stellplätze sind in einer Tiefgarage vorgesehen. Auf den Flachdächern sind Terrassen und Gärten geplant. Nach Angaben der Stadt wird eine neue öffentliche Grünfläche mit einem Kinderspielplatz geschaffen. Im Ostteil des Planungsgebiets soll ein lichter Eichen-Hainbuchen-Wald angelegt, der vorhandene Fichtenbestand zu einem naturnahen Laubmischwald umgebaut werden.

„Besondere Lage” im Schutzgebiet

Das Planungsareal liegt innerhalb eines Landschaftsschutzgebiets sowie in einem Regionalen Grünzug und Wasserschutzgebiet. „Diese besondere Lage stellt hohe Anforderungen an das neue Quartier”, betont die Stadt. Vielfältige Maßnahmen und Festsetzungen sollen den Status als Landschaftsschutzgebiet berücksichtigen, wie die naturnahe Ausgestaltung der privaten Freiflächen sowie der öffentlichen Grünfläche. Zudem würden die bestehenden Waldflächen erweitert und durch Festsetzungen im Bebauungsplan gesichert, versichert die Stadt. Der nördlich und südlich angrenzende Bannwald sowie die Gehölze im Planungsgebiet würden nicht angetastet.

Viel Kritik von Bürgerinitiative

In den vergangenen Jahren hat es durchgehend Kritik an dem Bauvorhaben gegeben, vor allem seitens der „Bürgerinitiative Fauststraße 90”. Im Vorfeld des Satzungsbeschlusses warf die Initiative die Frage auf, ob es „vor der zunehmenden Klima- und Umweltsensibilität, den dringenden Warnungen von Wissenschaftlern und Politikern und entsprechender Forderungen der Gerichte und der Bevölkerung” statthaft sei, in einem Münchner Landschafts- und Wasserschutzgebiet „einen Wohnkomplex mit Tiefgarage zu bauen”. Die Bürgerinitiative forderte, die Baupläne zu stoppen und stattdessen die nicht stillgelegte Sportanlage mit Turnhalle und Schwimmbecken zu reaktivieren. Die Homepage der BI findet sich unter www.fauststrasse90.de

Weitere Informationen der Stadt München zum Projekt gibt es unter stadt.muenchen.de/infos/wohnsiedlung-fauststrasse.html

north