Mit einem großen Feuerwerk gingen die Poinger Volksfesttage kürzlich zu Ende. Mit dem Feuerwerk gingen zehn erfolgreiche und friedliche Volksfesttage zu Ende, an denen viele Höhepunkte zu bestaunen und einige Herausforderungen zu bewältigen waren. Die Besucherzahlen und der Bierkonsum blieben auf hohem Niveau konstant. Insgesamt kamen über 25.000 Gäste zum Festplatz. Die Festwirte Manuel Scheyerl und Stefan Staudinger sowie Poings Bürgermeister Thomas Stark waren hoch zufrieden. „Das Poinger Volksfest ist eines der schönsten in der ganzen Region und zieht Besucher aus allen Umlandgemeinden und sogar aus München an. Wir freuen uns vor allem, dass unsere Gäste fröhlich und friedlich feiern. Auch die Schausteller sind mit dem Ergebnis und den Besucherzahlen sehr zufrieden“, sagt Manuel Scheyerl.
Highlights waren neben den bewährten und beliebten Partybands im Festzelt, die vor allem von den Jugendlichen sehr geschätzt wurden, das Riesenrad als Neuheit im Vergnügungspark und das zum ersten Mal stattgefundene „Frühtanzl“, das vom Trachtenverein Aubergler Poing e.V. durchgeführt wurde.
Zwei große Herausforderungen waren während des Volksfestes zu bewältigen. Gleich zu Beginn musste der feierliche Festumzug wegen einer offiziellen Unwetterwarnung abgesagt werden. Die Veranstalter trafen die Entscheidung zum spätestmöglichen Zeitpunkt, konnten aber aus sicherheitstechnischen und versicherungsrechtlichen Gründen nur den Verzicht auf einen Einzug ins Festzelt vermelden. Dass sich die Gewitterzelle zur Anstichzeit 25 Kilometer entfernt
entlud und über dem Festplatz die Sonne am blau-weißen Himmel schien, führte zur Verwunderung bei den Volksfestgästen. Die Entscheidung allerdings war richtig, wie die Hagelschäden in unmittelbarer Entfernung bewiesen.
Die zweite große Herausforderung war das Feuerwerk zum Abschluss des Volksfestes. Wieder war eine Gewitterfront angekündigt und dieses Mal ging der Regen über dem Volksfestplatz nieder. Die optimale und wasserdichte Sicherung der Abschussrampen durch die Feuerwerker von Pyroflowers um den Lichtkünstler Christian Klinger ermöglichte letztendlich die Zündung des Feuerwerks.
Das über die Jahre hin optimierte Sicherheitskonzept für die Volksfesttage zeigt deutliche Früchte. Sowohl die Betretungverbote für Störenfriede durch die Gemeinde als auch die erhöhte Polizeipräsenz und einem hervorragenden Sicherheitsdienst führten zu einer weiteren Verringerung von Zwischenfällen. Die intensiven Ausweiskontrollen bei Jugendlichen und das konsequente Konfiszieren von mitgebrachtem Alkohol durch den Sicherheitsdienst sowie die veränderten verkehrsrechtlichen Anordnungen zeigten ihre Wirkung.
Dies schlägt sich auch in den Statistiken des BRK nieder, die lediglich einige Kreislaufbehandlungen während der heißen Tage und verstauchte und eine gebrochene Hand durch den Boxautomaten zu vermelden hatten. Die ohnehin schon niedrigen alkoholbedingen Ausfälle und Verletzungen sind auch 2024 weiter gesunken. Damit ist das Poinger Volksfest ein friedliches Familienfest mit geordnetem Partyverlauf für Jung und Alt.