Am Sonntag, 11. August, ist ist dem Polizeinotruf 110 gegen 15.40 Uhr über die integrierte Rettungsleitstelle ein Brand in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Obergiesing mitgeteilt worden. Die 54-jährige Bewohnerin der betreffenden Wohnung erhitzte in einem Topf Wachs und verließ daraufhin die Küche. Der Topf fing Feuer, worauf die Frau aufmerksam wurde. Sie versuchte das Feuer mittels einer Decke zu löschen. Daraufhin entstand eine Stichflamme, welche die Decke sowie Teile ihrer Kleidung entflammte.
Die Bewohnerin zog sich schwere Verbrennungen im Gesicht- und Oberkörperbereiches zu, welche von einer Besatzung eines Rettungswagens erstversorgt wurden. Anschließend wurde die 54-Jährige in ein Krankenhaus verbracht. Der Brand konnte letztendlich durch einen weiteren Bewohner des Mehrfamilienhauses selbstständig gelöscht werden.
Grundsätzlich hat die 54-Jährige richtig gehandelt, indem sie versuchte, den Brand mittels einer Decke und nicht mit Wasser zu löschen. Weder ein Wachs- noch ein Fettbrand darf laut Feuerwehr jemals mit Wasser gelöscht werden, da es dadurch zu einer Verpuffung mit gravierenden Folgen, wie zum Beispiel Verbrennungen und Vergiftungen, kommen kann. Es ist nur unglücklichen Umständen geschuldet, dass die Decke und die Kleidung Feuer fingen. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Die weiteren Ermittlungen hat das Kommissariat 13 (Branddelikte) übernommen.