Veröffentlicht am 09.08.2024 12:46

Tauben für den Frieden falten

Die in München gefalteten Tauben sollen Ende des Jahres nach Jerusalem „fliegen” – wenn es die politische Lage erlaubt.  (Symbolbild: Beatrix Köber)
Die in München gefalteten Tauben sollen Ende des Jahres nach Jerusalem „fliegen” – wenn es die politische Lage erlaubt. (Symbolbild: Beatrix Köber)
Die in München gefalteten Tauben sollen Ende des Jahres nach Jerusalem „fliegen” – wenn es die politische Lage erlaubt. (Symbolbild: Beatrix Köber)
Die in München gefalteten Tauben sollen Ende des Jahres nach Jerusalem „fliegen” – wenn es die politische Lage erlaubt. (Symbolbild: Beatrix Köber)
Die in München gefalteten Tauben sollen Ende des Jahres nach Jerusalem „fliegen” – wenn es die politische Lage erlaubt. (Symbolbild: Beatrix Köber)

Noch bis Ende Oktober ist die Kunstinstallation „Les Colombes – Die weißen Tauben“ des Münchner Künstlers Michael Pendryanin in der Heilig-Geist-Kirche zu erleben. Im September soll die Installation erneut multimedial um Licht- und Klangelemente ergänzt werden.
Ende 2013 bis Anfang 2014 erfüllten erstmals mehr als 2.000 Origami-Tauben das Mittelschiff der Kirche am Viktualienmarkt. Seither ist die Kunstinstallation weltweit gezeigt worden, unter anderem in der Kathedrale von Salisbury (England) und der Kathedrale von Washington (USA) sowie in der deutschen Benediktinerabtei auf dem Jerusalemer Zionsberg. Dorthin, auf den Berg Zion, soll die multimediale Kunstinstallation – sofern es die politische Lage erlaubt – Ende 2024 zurückkehren.

Jeder kann einen Beitrag leisten

In München sind die Besucher der der Installation, die als „Art for Peace“-Projekt verstanden werden soll, eingeladen, selbst dazu einen Beitrag zu machen: Man kann eigene Papiertauben falten und mit persönlichen Botschaften versehen, die dann dem stetig wachsenden Schwarm der Papiertauben hinzugefügt und auch in Jerusalem aufgehängt werden.

Taube als Symbol

Die Taube ist in der christlichen Tradition ein Symbol für den Heiligen Geist, da im Matthäusevangelium berichtet wird, dass Jesus bei seiner Taufe im Jordan den Geist Gottes „wie eine Taube“ auf sich herabkommen sah. Auch die Symbolik der Friedenstaube ist eine christliche Deutung, die wohl auf den Kirchenschriftsteller Tertullian, der um das Jahr 200 lebte, zurückgeht. Im Talmud steht die Taube für das jüdische Volk.

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