Zu einer fachkundigen Führung durch das Freilichtmuseum des Landkreises Erding hatte der Historische Verein eingeladen. Bäuerliches Leben im 18. und 19. Jahrhundert konnten die Mitglieder und Vereinsfreunde dank einer lebendigen Führung durch Nicole Tietze nacherleben.
Insgesamt 14 historische Bauten aus dem gesamten Landkreis sind auf dem zwei Hektar großen Gelände zu sehen. Das älteste Gebäude ist ein zweigeschossiger Getreidekasten, der 1581 in Niederneuching erbaut und ins Bauernhausmuseum am Entenweiher transferiert wurde. Den Mittelpunkt des Museums bildet eine kleinbäuerliche Hofanlage aus Rindbach (Gemeinde St. Wolfgang). Außerdem konnten eine Schmiede, eine Kapelle, ein pavillonähnliches Gartenhaus, eine Kegelbahn, eine Torfhütte, ein historischer Backofen sowie landwirtschaftliche Arbeitsgeräte entdeckt werden.
Kulturvermittlerin Nicole Tietze erklärte auch die derzeitige Sonderausstellung und konnte fundiert über die Geschichte des Torfstechens berichten. Nach der informativen und kurzweiligen Führung ließ es sich der Historische Verein beim Wirtspaar Gudrun und Helmut Dietel im Bauernhauscafé gutgehen. „Ein herrlicher Sommertag mit Kultur, netter Gesellschaft und guter Brotzeit - was will man mehr?”, bilanzierte Vereinschefin Heike Kronseder.
Am Tag des offenen Denkmals (8. September) lädt das Bauernhausmuseum des Landkreises Erding zu einem besonderen Tag rund um die Kartoffel ein. Die Besucher erwartet ein Programm mit Führungen, Vorträgen und Aktivitäten für Groß und Klein. Der Eintritt ist an diesem Tag frei.