Seit zehn Jahren gehören die „Beach Bazis” der DJK Pasing aus München zu Deutschlands Beachsoccer-Elite. Sie haben sich in den zehn Jahren stetig weiterentwickelt, aber zu einem Titel hatte es bisher nicht gereicht. In diesem Jahr platzte der Knoten - denn nach dem Gewinn des Pokals der Deutschen Beachsoccer Liga vor zwei Wochen triumphierten die Bazis jetzt auch beim Final Four in Warnemünde und sicherten sich erstmals den Deutschen Beachsoccer-Meistertitel.
„Wir sind einfach unfassbar glücklich! Zehn Jahre haben wir auf diesen Moment hart hingearbeitet, sind dann letztes Jahr schon denkbar knapp gescheitert und jetzt hat es endlich geklappt”, erklärte ein euphorisierter Frederic Goller von den Beach Bazis: „Wir haben in dieser Saison noch einmal brutal viel investiert und haben dann am Ende, denke ich, auch hochverdient den Titel gewonnen.”
Im Finale des Final-Four-Turniers in Warnemünde mit den vier bestplatzierten Teams der Meisterschaftsspieltage schlugen die Bazis die Sandfußballer von Hertha BSC Berlin nach anfänglichen Schwierigkeiten am Ende deutlich mit 7:1 (Spielzeit 3x12 Minuten). Dabei hätte der Start für die Münchner nicht besser sein können. Mit einer klugen Anstoßvariante überraschten sie die Berliner und Frederic Goller traf bereits nach drei Sekunden zur 1:0-Führung. Hertha glich zwar durch einen Fernschuss ihres Keepers aus, doch mit einem Doppelschlag kurz vor dem Abpfiff des ersten Drittels durch Lukas Trampota und ein erzwungenes Eigentor bogen die Pasinger auf die Siegerstraße ein. Die Bazis ließen bis zum Schluss nichts mehr anbrennen und legten in schöner Regelmäßigkeit weitere Treffer nach: Ricky Goller und Julian Franz trafen beide noch je zweimal.
Im Halbfinale kam es am Samstagnachmittag mit dem Duell gegen Titelverteidiger Rostocker Robben für die Beach Bazis zur Neuauflage des Vorjahresfinals. Das hatten die Norddeutschen damals mit 6:5 für sich entschieden. In diesem Jahr ging dieses Duell aber klar mit 4:1 an die Münchner „Bazis”, die dann auch als leichter Favorit ins Finale gegen Hertha BSC (4:2 im Halbfinale gegen Rostocker Robben II) gingen - und ihrer Rolle schließlich gerecht wurden.