Mit der Publikation »St.-Jakobs-Platz Nachbarn bauen Brücken«, die am 23. Mai erschienen ist, widmet sich erstmals eine Veröffentlichung der Geschichte dieses Platzes von den mittelalterlichen Anfängen der Stadt bis in die Gegenwart. Enthalten sind Porträts der Anlieger, die den St.-Jakobs-Platz zu Beginn des 21. Jahrhunderts gestalten.
Die Broschüre mit einem einleitenden Beitrag »Wallfahrten, Dulten, Künstlermärkte« von Dr. Manfred Peter Heimers, Stadtarchiv München, widmet sich mit sorgfältig ausgewähltem Bildmaterial dem St.-Jakobs-Platz in der 850-jährigen Geschichte Münchens: Von den Anfängen eines ländlichen, mit Wasserläufen durchzogenen Areals, das noch vor der ältesten Stadtmauer lag, über die Entwicklung zu einem »städtischen Nebenzentrum« im späteren Mittelalter, bis hin zu den Zerstörungen im 2. Weltkrieg und der Entstehung des Jüdischen Zentrums mit Hauptsynagoge, Jüdischem Gemeindezentrum und städtischem Jüdischem Museum.
Darauf folgen die ebenso reich bebilderten Portraits zur Geschichte der Anrainer, die sich am St.-Jakobs-Platz zum 850. Stadtgeburtstag als Nachbarn begegnen und diesen alten Münchner Platz neu gestalten und mit Leben erfüllen: In kenntnisreichen Beiträgen der Autorinnen und Autoren werden die historischen Stationen der Häuser und Institutionen nachgezeichnet, die auch das große Festwochenende »Nachbarn bauen Brücken« zur 850-Jahrfeier am 5. und 6. Juli 2008 gemeinsam gestalten: Angerkloster und Kirche St. Jakob, Münchner Stadtmuseum, Orag-Haus, Alten-und Service-Zentrum Altstadt, Hauptsynagoge und Jüdisches Gemeindezentrum, Jüdisches Museum München, Angerhof mit Linde AG und Wöhr+Bauer.
Die 64-seitige, aufwändig gestaltete und reich bebilderte Publikation ist zum Preis von 3 Euro unter anderem in der Stadtinformation im Rathaus am Marienplatz und am St.-Jakobs-Platz (Angerkloster, Israelitische Kultusgemeinde, Orag-Haus, ASZ Altstadt, Jüdisches Museum, ab 6. Juni auch im Münchner Stadtmuseum) erhältlich.