In 25 Städten weltweit haben rund eine Million Läufer beim »Human Race« eine Gesamtstrecke von zehn Millionen Kilometern zurückgelegt. In Deutschland war München der Austragungsort für den Lauf über zehn Kilometer, den Nike in enger Kooperation mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) veranstaltet hat.
Insgesamt trafen sich in der bayerischen Landeshauptstadt 15.000 Teilnehmer zu dem kombinierten Lauf- und Konzertevent. In jeder der 25 teilnehmenden Metropolen findet im Anschluss an einen Zehn-Kilometer-Lauf ein Konzert mit Top Acts aus der Musikszene statt. Das weltumspannende Lauferlebnis startete mit dem ersten Rennen in Taipei und endet mit dem letzten Rennen in Los Angeles.
Der Münchner Rundkurs mit Start im Olympiapark führte über die Leopoldstraße und das Siegestor zurück ins Olympiastadion. Dort erlebten alle Teilnehmer ein Live-Konzert mit Auftritten von den Fantastischen Vier, Blumentopf und den Sportfreunden Stiller. Thomas D, Frontmann der Fantastischen Vier, war begeistert von der Stimmung: »Wahnsinn, dass die ganzen Leute nach einem Zehn-Kilometer-Lauf bei dieser Hitze im Stadion nochmal einen draufgesetzt haben.«
Die Teilnehmer aus insgesamt 42 Nationen liefen für einen guten Zweck. Ein Teil der Startgebühren wird karitativen Institutionen wie dem WWF, dem UNHCR oder der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung zugeführt; welcher genau, das konnte jeder Teilnehmer selbst bestimmen. »Eine klasse Laufstrecke, ein super Konzert und zudem noch Einnahmen für den guten Zweck: »Eine rundum wirklich gelungene Veranstaltung«, so der UN-Botschafter für Sport, Willi Lemke.
Weitere bekannte Gesichter aus der Welt des Sports und der Unterhaltung haben sich mit der Prominentenstaffel am Human Race beteiligt, darunter der Fahnenträger der Deutschen Olympioniken in Peking, Dirk Nowitzki, der Shootingstar der Fußball-Nationalmannschaft, Marko Marin, Katrin Ritt (Marienhof) und Nils Brunkhorst (Sturm der Liebe). Dirk Nowitzki trat als Start- und Zielläufer seiner Staffel an: »Auch wenn ich nur einen Teil der Strecke laufen konnte, war es mir wichtig, ein Teil dieser Veranstaltung zu sein und den Charitygedanken zu unterstützen.«
Vom sportlichen Gesichtspunkt her hatten Läufer aus den Nachbarländern besonderen Grund zur Freude. Bei den Herren demonstrierte Günter Weidlinger aus Österreich seine Extraklasse und überquerte als erster Läufer nach 29:26 Minuten die Ziellinie. Bei den Damen setzte sich in einem spannenden Finish die Schweizer Olympiateilnehmerin im Triathlon, Nicola Spirig, mit einer Endzeit von 36:06 Minuten durch.