Veröffentlicht am 18.11.2008 00:00

Alte Heide · Hier muss sich was tun!


Von red
Wer an der Alten Heide einen Parkplatz sucht, muss schnell sein. Der BA 12 schaute sich vor Ort  (um.Fotos: ks)
Wer an der Alten Heide einen Parkplatz sucht, muss schnell sein. Der BA 12 schaute sich vor Ort (um.Fotos: ks)
Wer an der Alten Heide einen Parkplatz sucht, muss schnell sein. Der BA 12 schaute sich vor Ort (um.Fotos: ks)
Wer an der Alten Heide einen Parkplatz sucht, muss schnell sein. Der BA 12 schaute sich vor Ort (um.Fotos: ks)
Wer an der Alten Heide einen Parkplatz sucht, muss schnell sein. Der BA 12 schaute sich vor Ort (um.Fotos: ks)

Die Verkehrssituation spitzt sich langsam zu – so empfindet es eine Anwohnerin der Alten Heide, die sich hilfesuchend an den Bezirksausschuss Schwabing-Freimann (BA 12) gewandt hat. Konkret geht es um zunehmendes Verkehrsaufkommen sowie um steigenden Parkdruck.

In einem Ortstermin hat sich der BA am Freitag, 14. November, selbst ein Bild gemacht. Das Ergebnis ist ernüchternd. Im großen und ganzen bestätigen die Lokalpolitiker den Eindruck der Anwohner, haben aber kein Patentrezept für eine Lösung. »Wenn man an einem Rad dreht, bewegt sich ein anderes«, erklärt BA-Chef Werner Lederer-Piloty.

Um den Verkehrsfluss zu erhöhen, könne man versuchen, den Lieferverkehr, der die Gehwege der engen Straßen über längere Zeit blockiere, aus dem Viertel zu verbannen. Doch das sei nicht umsetzbar, denn damit würde der Einzelhandel in der Alten Heide erheblich beeinträchtigt. Daher sei das für Lederer-Piloty keine Option. Er sieht die Ladenstruktur durchaus positiv: »Das hat doch Charme hier. Hier gibt es noch Geschäfte des täglichen Gebrauchs«, meint er.

Eine andere Maßnahme könne die Verringerung der Parkplatzanzahl sein. Das jedoch werde andere Beschwerden der Anwohner nach sich ziehen, weil sie auf die Parkplätze nicht verzichten könnten. Als Kompromiss schlägt der BA-Vorsitzende eine Verschiebung der Parkplätze vor. In der Echinger Straße könnte man eine Gehsteigseite mit weißen Linien kennzeichnen. Dann könnten die Autos bis zu einem Meter weit auf dem Bürgersteig parken, damit wäre die Straße nicht mehr so eng. Er warnt jedoch vor dem Anwohnerecho und vor den folgenden Geschwindigkeitsüberschreitungen: »Die werden hier nur so durchrasen, wenn mehr Platz ist«, prognostiziert Lederer-Piloty.

In der Straße »Alte Heide« dagegen kann er sich vorstellen, »drei bis vier Parkplätze durch absolutes Halteverbot zu streichen«. Ziel der Maßnahme solle eine Verbreiterung der Fahrbahn sein, damit die Fahrzeuge nicht über den bereits arg ramponierten Grünstreifen ausweichen müssten. Bis zur nächsten BA-Sitzung am Dienstag, 25. November, werden sich die Unterausschüsse mit den Ergebnissen des Ortstermins auseinandersetzen.

Polizeihauptkommissar Andreas Riedmeier von der Polizeiinspektion 47 bezieht schon vorher Stellung. Er sieht die Situation innerhalb der Alten Heide gelassen. Der Sachbereichsleiter Verkehr kann keine Verkehrs- und Parkzunahme in den letzten Jahren verzeichnen. »Man weiß ja, wo man hinzieht und muss sich eben mit den Gegebenheiten arrangieren. Uns sind keine Beschwerden bekannt«, erklärt Riedmeier. Tipps zur Verbesserung kann er nicht geben, der erhöhte Parkdruck lasse sich nicht vermeiden. »In der Alten Heide gilt leider: viele Wohnungen – wenig Straße.«

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