Veröffentlicht am 26.08.2009 00:00

Brunnthal · Offene Fragen


Von red
In Höhenkirchen-Siegertsbrunn betreibt die AWO bereits erfolgreich einen Waldkindergarten, der auch im Winter von den Kindern gern genutzt wird Die Gemeinde Brunnthal will jetzt auch einen errichten.  (Foto: Schunk)
In Höhenkirchen-Siegertsbrunn betreibt die AWO bereits erfolgreich einen Waldkindergarten, der auch im Winter von den Kindern gern genutzt wird Die Gemeinde Brunnthal will jetzt auch einen errichten. (Foto: Schunk)
In Höhenkirchen-Siegertsbrunn betreibt die AWO bereits erfolgreich einen Waldkindergarten, der auch im Winter von den Kindern gern genutzt wird Die Gemeinde Brunnthal will jetzt auch einen errichten. (Foto: Schunk)
In Höhenkirchen-Siegertsbrunn betreibt die AWO bereits erfolgreich einen Waldkindergarten, der auch im Winter von den Kindern gern genutzt wird Die Gemeinde Brunnthal will jetzt auch einen errichten. (Foto: Schunk)
In Höhenkirchen-Siegertsbrunn betreibt die AWO bereits erfolgreich einen Waldkindergarten, der auch im Winter von den Kindern gern genutzt wird Die Gemeinde Brunnthal will jetzt auch einen errichten. (Foto: Schunk)

Die Gemeinde Brunnthal will einen Waldkindergarten auf die Beine stellen. Kürzlich stellten sich im Jugend- und Kulturausschuss zwei mögliche Träger der Einrichtung vor. Dabei wurde klar, dass der inzwischen drastische Personalmangel das größte Hindernis für die neue Betreuungseinrichtung sein wird.

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Obwohl sich das Interesse bei einer gemeindeweiten Bedarfserhebung für diese spezielle Form der Kinderbetreuung im Rahmen hielt, will die Gemeinde den Eltern einen Waldkindergarten als alternative Betreuungsform anbieten. Nicht zuletzt soll dadurch der gemeindliche Kindergarten in Faistenhaar entlastet werden, der bis auf den letzten Platz ausgebucht ist. Zusammen mit dem Forstamt befindet sich die Gemeinde bereits auf der Suche nach einem geeigneten Platz für den Kindergarten im Hofoldinger Forst.

Wesentlich schwieriger aber wird die Suche nach einem Träger und vor allem geeignetem Personal werden. In der Sitzung sollten die Johanniter und die AWO, die auch den Waldkindergarten in Höhenkirchen betreibt, ihre Konzepte vorstellen. Die Johanniter konnten jedoch nur allgemeine Informationen zu ihrer Organisation liefern. Ein Konzept hatten sie aufgrund eines Missverständnisses nicht mitgebracht, entsprechend kurz war auch die Präsentation.

Ganz anders konnte sich die AWO darstellen, die bereits seit acht Jahren den Waldkindergarten Wichtelrunde mit 25 Kindern in Höhenkirchen-Siegertsbrunn betreibt. Die leitende Erzieherin berichtet im Detail aus dem abwechslungsreichen Alltag im Waldkindergarten. »Man bekommt direkt ein schlechtes Gewissen, dass das eigene Kind nicht in einen Waldkindergarten geht«, scherzte Bürgermeister Stefan Kern. Doch der AWO-Kreisvorsitzende Max Wagmann musste die Euphorie dämpfen. Es herrsche momentan ein großer Mangel an Erzieherinnen. Außerdem sei für die Waldpädagogik auch »nicht jeder« geeignet. Wagmann erklärte, dass es den Prozess beschleunigen könnte, wenn die AWO auch die Trägerschaft für den gemeindlichen Kindergarten übertragen bekäme, die ebenfalls ausgeschrieben ist. »Wenn man die Einrichtungen im Paket nimmt, ist der Personalmangel am besten in den Griff zu bekommen«, erklärte Wagmann.

Ob die Gemeinde ihren ehrgeizigen Zeitplan vor diesem Hintergrund durchziehen kann, ist fraglich. Laut Wagmann könnte der Waldkindergarten aber frühestens im kommenden Frühjahr an den Start gehen. Wer den Waldkindergarten in Brunnthal betreiben soll, das wird demnächst der Gemeinderat entscheiden. Erst dann kann die Suche nach geeignetem Personal beginnen.

ekg

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