Veröffentlicht am 08.09.2009 00:00

Münchner Norden · Konzepte zur Wahl


Von red
Beim Thema Atomausstieg waren sich die Bundestagsabgeordneten des Münchner Nordens nicht ­einig. 	 (Foto: VA)
Beim Thema Atomausstieg waren sich die Bundestagsabgeordneten des Münchner Nordens nicht ­einig. (Foto: VA)
Beim Thema Atomausstieg waren sich die Bundestagsabgeordneten des Münchner Nordens nicht ­einig. (Foto: VA)
Beim Thema Atomausstieg waren sich die Bundestagsabgeordneten des Münchner Nordens nicht ­einig. (Foto: VA)
Beim Thema Atomausstieg waren sich die Bundestagsabgeordneten des Münchner Nordens nicht ­einig. (Foto: VA)

Am 4. September fand im großen Saal des Hansa-Hauses eine Podiumsdiskussion mit den BundestagskandidatInnen des Münchner Nordens, Dr. Axel Berg (SPD), Nicole Fritsche (Die Linke), Judith Greif (Bündnis90/ Die Grünen), Ruth Hohenadl (FDP) und Malte Symann (CSU, in Vertretung von Johannes Singhammer) statt, moderiert von Renate Börger (BR). Organisiert hatte die Veranstaltung das Aktionsbündnis »Neue Energie für Deutschland«.

Zu dem ­The­ma »Erneuerbare Energien – Stromversorgung für Deutschland« wollten rund 60 Zuhörer ihre Kandidaten befragen.

»Was geschah am 22. Dezember 2008 in Deutschland?« – damit begann Prof. Dr. Ernst Schrimpff seine fachliche Einführung in das Thema. An diesem Tag hatte die Stromerzeugung allein durch Windkraft den Anteil des Atomstroms um 17 Prozent überflügelt. Professor Schrimpff stellte die rasante Aufwärtsentwicklung bei den erneuerbaren Energien dar. Schon 2020 könne nach neuesten Studien knapp die Hälfte, bis 2030 sogar 100 Prozent der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stammen, so Schrimpff. Dabei seien bis 2008 schon 285.000 Arbeitsplätze in diesem Bereich geschaffen worden; 2020 könne eine halbe Million Menschen bei dem »Jobmotor Erneuerbare« beschäftigt sein.

Diese Entwicklung wurde auf dem Podium einhellig begrüßt. Aber schnell stellten sich unterschiedliche Konzepte heraus: die Kandidaten der SPD, der Grünen und der Linken wollten unbedingt am Ausstiegsvertrag bis 2020 festhalten, weil der bisherige Zuwachs der Erneuerbaren leicht den Ausfall der Atomkraft kompensieren könne: diejenigen der CSU und FDP dagegen wollten den Ausstieg um 10 bis 20 Jahre verschieben, so Malte Symann von der CSU.

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