Mystische Aura – Fotograf zeigt französiche Atlantikküste


Von red

Ins Foyer des Bürgerhauses wird für Mittwoch, 12. März, um 19.00 Uhr zur Eröffnung einer Fotoausstellung eingeladen. Gezeigt werden Aufnahmen der französischen Atlantikküste von Nikolaus Duennbier. Die Ausstellung ist bis zum Freitag, 11. April, zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Die französische Atlantikküste ist Kulturlandschaft – und zugleich faszinierende, wilde Natur. Dieses Gezeitenland ist zum Teil vom Menschen gestaltet und verändert, es gibt Muschelzuchten und Gezeitenpools, Fischerhütten auf langen Stelzen und Boote, die bei Ebbe auf dem Trockenen liegen. Und zwei Mal am Tag kommt das Meer und damit die Natur mit Macht zurück und lässt das Menschgemachte größtenteils in den Fluten verschwinden. Unter dem Titel „Französische Atlantikküste” zeigt der in München lebende Fotograf und studierte Mathematiker Duennbier einen Ausschnitt seiner Arbeiten.

Bilder geprägt von meditativer Ruhe

Die reduzierten Landschaftsaufnahmen, analog fotografiert auf Mittelformat-Film, charakterisiert eine meditative Ruhe. Die Wahl der Motive, kombiniert mit teils sehr langen Belichtungszeiten, verleiht den monochromen Bildern Nikolaus Duennbiers eine mystische und zeitlose Aura.

Duennbiers hauptsächliches Sujet sind Kulturlandschaften: Wie verändert der Mensch die Welt, wie formt er die Landschaft, was bleibt bestehen? Was dabei entsteht, hat manchmal eine besondere Ästhetik und in den besten Fällen etwas Skulpturales. Meist ist es keine gestalterische Intention, sondern eine Funktion, die die Form prägt. Als mathematischer Geist findet Nikolaus Duennbier hier den Großteil seiner Motive.

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