Veröffentlicht am 20.03.2025 13:49

Nächstes Jahr gibt's „Schulstraßen” - aber nur zwei in ganz München


Von red
„Schulstraßen” sollen helfen, die Situation rund um Schulen zu entschärfen. (Foto: job)
„Schulstraßen” sollen helfen, die Situation rund um Schulen zu entschärfen. (Foto: job)
„Schulstraßen” sollen helfen, die Situation rund um Schulen zu entschärfen. (Foto: job)
„Schulstraßen” sollen helfen, die Situation rund um Schulen zu entschärfen. (Foto: job)
„Schulstraßen” sollen helfen, die Situation rund um Schulen zu entschärfen. (Foto: job)

Immer wieder sind Elterntaxis und das damit einhergehende hohe Verkehrsaufkommen gerade vor Grundschulen ein Thema. Der Stadtrat hat daher eine weitere Maßnahme zur Entschärfung der durch den Bringverkehr entstehenden, unübersichtlichen Situationen rund um Schulen beschlossen: Ab dem ersten Quartal 2026 sollen im unmittelbaren Zufahrtsbereich zu voraussichtlich zwei Grundschulen sogenannte Schulstraßen eingerichtet werden.

Sperrungen für eine halbe Stunde

Schulstraßen können einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Schulwegsicherheit leisten, indem Straßenabschnitte jeweils für etwa eine halbe Stunde vor Schulbeginn für den Autoverkehr gesperrt werden. In den vergangenen Monaten wurden bereits Gespräche mit verschiedenen Schulen, anliegenden sozialen Einrichtungen und örtlichen Bezirksausschüssen zu geeigneten Standorten geführt. Nicht an allen Standorten ist die Umsetzung einer Schulstraße möglich, so die Stadt. Nun werden die Abstimmungen fortgesetzt, eine finale Auswahl getroffen und ein konkretes Verkehrs- und Umsetzungskonzept je Standort ausgearbeitet. Die Konzepte sollen dann durch die zuständigen Bezirksausschüsse beschlossen werden, sodass die Pilot-Schulstraßen in einem Jahr eingerichtet werden können.

„Nicht mit dem Auto zur Schule”

„Elterntaxis gefährden die Sicherheit von Kindern, die zu Fuß, mit dem Tretroller oder dem Rad zur Schule fahren. Es entspricht deshalb dem Wunsch sehr vieler Münchner Schulen und Eltern, den Bringverkehr mit dem Auto zu reduzieren”, sagte Bürgermeister Dominik Krause. „Schulstraßen können einen Beitrag leisten, mit Hilfe sicherer Zonen Unfallsituationen zu vermeiden. Ich freue mich sehr, dass wir diesen Pilotversuch starten.“
Mobilitätsreferent Georg Dunkel ergänzte: „Schulstraßen können die selbstständige Teilnahme von Kindern am Straßenverkehr fördern und ermutigen dazu, zumindest einen Teil des Schulwegs aktiv zurückzulegen. Das tut den Kindern gut – deshalb, liebe Eltern, möchte ich an dieser Stelle an Sie appellieren, ihre Kinder möglichst nicht mit dem Auto zur Schule zu bringen. Wenn weniger Autos im direkten Umfeld von Schulen unterwegs sind, wird es für die Schüler*innen und andere Verkehrsteilnehmende sicherer.“

Über 500 Schulweghelfer im Einsatz

Das Mobilitätsreferat setzt an vielen Stellen im Stadtgebiet auf Beschilderungen, Haltverbote, Geschwindigkeitsbeschränkungen oder bauliche Maßnahmen, um den Schulweg sicherer zu gestalten. Darüber hinaus sorgen über 500 Schulweghelfer im Stadtgebiet dafür, dass die Kinder wohlbehalten zur Schule und nach Hause kommen. Hinzu kommen verschiedene Angebote für Eltern und Schulen, die den „aktiven Schulweg“ fördern, darunter zum Beispiel der „Bus mit Füßen“ oder der Grundschulwettbewerb „Fit in die Schule, fit für die Zukunft!“

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