Veröffentlicht am 09.12.2024 08:34

Neben der S 8 verkehren Verstärkerzüge der Linie S 5


Von Patrizia Steipe
Neben den orangefarbenen S-Bahnzügen wird auch eine petrolfarbene S 5 die Strecke verstärken. (Foto: pst)
Neben den orangefarbenen S-Bahnzügen wird auch eine petrolfarbene S 5 die Strecke verstärken. (Foto: pst)
Neben den orangefarbenen S-Bahnzügen wird auch eine petrolfarbene S 5 die Strecke verstärken. (Foto: pst)
Neben den orangefarbenen S-Bahnzügen wird auch eine petrolfarbene S 5 die Strecke verstärken. (Foto: pst)
Neben den orangefarbenen S-Bahnzügen wird auch eine petrolfarbene S 5 die Strecke verstärken. (Foto: pst)

„Bin ich jetzt am falschen Gleis und in der falschen Zeit?“ Das könnten sich Fahrgäste fragen, die statt der gewohnten roten S 8 plötzliche eine blaue S 5 in Bahnhöfen entlang der S-8-Strecke einfahren sehen. Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember kehrt die Linie S 5 nämlich wieder zurück. Diese S-Bahn fährt zwar hauptsächlich zwischen Kreuzstraße und Pasing, aber in den Hauptverkehrszeiten fährt sie weiter bis Germering-Unterpfaffenhofen und vereinzelt sogar bis Weßling und verstärkt damit die S 8.

Die S 5 ist eine alte Bekannte auf der Strecke nach Weßling. Als 2009 der Bahnhof Hirschgarten eröffnet wurde, wurde sie durch die S 8 ersetzt, die seitdem bis nach Herrsching fährt. Grund war, dass die zusätzliche Station „Hirschgarten“ die Fahrzeit der Züge in der strikt durchgetakteten Stammstrecke verlängerte. Deswegen musste der Fahrplan überarbeitet werden, was Auswirkungen auf das Liniennetz hatte.
Das Comeback der S 5 soll bewirken, dass die eingleisigen Linien pünktlicher und dadurch die gesamte S-Bahn „robuster wird“. wie es Heiko Büttner, Vorsitzender der Geschäftsleitung der S-Bahn München bezeichnet. Das Konzept wird „Druck aus dem überlasteten System nehmen“, soll die Stammstrecke in den Spitzenzeiten entlasten und die störanfälligen Bahnfahrten stabiler machen, so Heiko Büttner.

Mehr Züge fahren als bisher

Die neue S 5 verkehrt zwischen Kreuzstraße und Pasing. Wochentags fahren die Züge der petrolblauen Linie auch in den Hauptverkehrszeiten bis Germering-Unterpfaffenhofen beziehungsweise vereinzelt bis Weßling und sorgen dort mit den Fahrten der S 8 für den gewohnten Zehn-Minuten-Takt. Dass die Züge blau sind, hat den Grund, dass sie sich von den bestehenden S-5-Zügen unterscheiden sollen. Um die Neuerungen zu ermöglichen, kommt es auf allen Linien in Randzeiten, wie dem frühen Morgen am Wochenende, sonntags und nachts, sowie bei Verstärkerzügen zu Anpassungen. Davon betroffen sind überwiegend schwach nachgefragte Fahrten mit teilweise einstelligen Reisendenzahlen. Konkret bedeutet das, dass samstags die beiden Züge um 6.41 und 7.41 von Weßling nach Herrsching entfallen und von Herrsching nach Weßling die beiden Züge um 7.05 und 7.45 Uhr.
Insgesamt fahren ab dem 15. Dezember auf dem westlichen Stammstreckenabschnitt mehr Züge als bisher. Außerdem werden die Züge länger sein. Davon profitiert vor allem der Knotenbahnhof Pasing im stark wachsenden Münchner Westen. Über 80 Fahrtmöglichkeiten mehr gibt es dort an Wochentagen, samstags und sonntags halten sogar über 110 S-Bahnen zusätzlich in Pasing. Gleichzeitig entlastet die Maßnahme die Stammstrecke zwischen Donnersbergerbrücke und Ostbahnhof. Das sorgt für eine gleichmäßigere Auslastung der S-Bahn-Hauptschlagader und schafft Spielräume.

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