Nachdem im November letzten Jahres die Kirchenverwaltungen für sechs Jahre neu gewählt wurden, trafen sich die gewählten Mitglieder der Kirchenverwaltungen Gelting und Finsing im Pfarrheim in Gelting vor kurzem zu ihrer konstituierenden Sitzung. Auf Grund der Größe der Kirchengemeinden wurden für dieses Ehrenamt jeweils vier Kirchenverwaltungsmitglieder gewählt, die mit Beginn des Jahres 2025 offiziell ihren Dienst aufnahmen.
Pfarrer Norbert Joschko wies in seinen einführenden Worten kurz auf die Aufgaben der Kirchenverwaltung hin und verpflichtete alle neu- bzw. wiedergewählten Mitglieder per Handschlag auf die Einhaltung der Schweigepflicht. Es sind dies in Gelting Christian Burghart, Franz Mörtl, Georg Rittler und Gerhard Straßer, in Finsing sind dies Johann Huber und Martin Kneißl und als neue Mitglieder Peter Hartinger und Reinhold Kreuzer. Der Vorsitzende der Kirchenverwaltung ist der „amtierende” Pfarrer, also jeweils Pfarrer Norbert Joschko.
Bei der anschließenden Sitzung wurden unter anderem die Kirchenpfleger für die nächsten fünf Jahre gewählt. In Gelting wurde dies Georg Rittler, in Finsing Johann Huber. Da Gelting und Finsing in einem Pfarrverband verbunden sind, wurde Georg Rittler zudem noch als Verbundpfleger für den Pfarrverband Gelting-Finsing berufen. Die Vertretung im Pfarrgemeinderat wurde Franz Mörtl übertragen. Außerdem wählten die Kirchenverwaltungen die Vertreter in den Diözesansteuerausschusses, Georg Rittler und Martin Kneißl. Dieser Ausschuss entscheidet über den Haushalt der Erzdiözese München und Freising. Damit geht es bei der Wahl der Kirchenverwaltung zum einen um die Verwaltung der Kirchenstiftung vor Ort, zum anderen aber auch indirekt um den Diözesanhaushalt und die Verwaltung der Kirchensteuereinnahmen der gesamten Erzdiözese. Des Weiteren wurden die Vertreter für die Pfründeverwaltung in Gelting (Gerhard Straßer/Christian Burghart) und für Finsing (Johann Huber/Peter Hartinger) sowie für die Pfründestiftung Gelting (Franz Mörtl/Christian Burghart) und für Finsing (Reinhold Kreuzer/Martin Kneißl) bestellt.
Die neu gewählten Kirchenverwaltungen Mariä Himmelfahrt in Gelting und St. Georg in Finsing für die Jahre 2025 bis 2030 stehen nun fest. Sie regeln die Vermögensverwaltung und alle finanziellen Belange der Kirchenstiftungen und vertritt diese zusammen mit dem Pfarrer rechtlich. Damit kommt den ehrenamtlichen Gläubigen in dem Gremium eine hohe Verantwortung zu. Ohne die Ehrenamtlichen, die sich in ihrer Pfarrgemeinde in den Kirchenverwaltungen oder als Kirchenpfleger engagieren, wäre das kirchliche Leben undenkbar, denn die Gremien entscheiden vor Ort über Dinge, die die Gemeinde direkt betreffen. Durch diese Eigenverantwortung der Kirchenverwaltungen wird die Selbstständigkeit der Gemeinden gesichert, zugleich kommt den Gläubigen damit auch eine große Verantwortung für ihre Kirche vor Ort zu. Die Kirchenverwaltung ist das ausführende Organ der örtlichen Kirchenstiftung. Sie ist Eigentümerin der Gebäude, kümmert sich um die Kirchen, Pfarrzentren, Kindergarten sowie Pfarrhof, sorgt für deren Unterhalt weiterer Gebäude und ist bei Sanierungen und Restaurierungen Bauherrin. Die Kirchenverwaltung ist auch für das direkt bei der Kirchenstiftung angestellte Personal zuständig, etwa Mesner, Pfarrsekretäre und Pfarrsekretärinnen oder auch Erzieherinnen und Erzieher in einer pfarrlichen Kindertagesstätte. Die Mitglieder der Kirchenverwaltung beschließen zudem den Haushalt der Kirchenstiftung, verwalten das Vermögen und entscheiden über die Verwendung der Gelder für die Aktivitäten der Pfarrei, die zum Teil auch aus Zuschüssen aus Kirchensteuermitteln kommen. Einige große Projekte stehen in der Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt in den nächsten Jahren an, wie Kirchturmsanierung in Gelting, die Ertüchtigung des Äußeren der Plieninger Kirche und der dazugehörigen Grünanlage um nur einige zu nennen.