Zum 25. Mal erscheint der Kalender „Ein Spaziergang durch den Münchner Nordosten”. Gestaltet hat ihn Karin Bernst, herausgegeben der Verlag NordOstKultur-München des Vereins für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten. Die diesjährige Tour durch den Stadtbezirk Bogenhausen steht unter dem Motto „Von anno dazumal bis heute”.
Der Spaziergang beginnt bei der Villa am Prinzregentenplatz 17, in der vor 100 Jahren der Privatkindergarten „Hildegard” untergebracht war. Es geht weiter zum Anwesen Rauchstraße 7, in dem sich in den 1950er- und 1960er-Jahren die Bogenhausener Polizeiinspektion befand. Die früheren Villen an der Mauerkircherstraße 95 (das „Thyssen-Schlößl”) und an der Mauerkircherstraße 103 verbindet eine Geschichte. Auch über die Gaststätte Emmeramsmühle und den Bittgang zur nebenan liegenden Emmeramskapelle gibt es Wissenswertes zu lesen.
Ein Schwerpunktthema des Kalenders für 2025 sind Kinder und Jugendliche. So wird über die Probleme mit Jugendlichen am Diana-Brunnen am Kufsteiner Platz berichtet, die 1916 den Anwohnern Ärger mit „Radau und Spektakel” bereiteten. Über „Kostkinder” und „Pflegekinder” am Ende des 19. Jahrhunderts gibt es Geschichten zu lesen, ebenso über Schulkinder in früheren Zeiten bis hin zum neu errichteten Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium. Der ehemalige Kindergarten an der Rößeler Straße ist Anlass, etwas über Kindergärten zu erzählen.
Dass es einst Mennoniten in Johanneskirchen gab, dürfte den meisten heutigen Anwohnern unbekannt sein, wogegen die Maibäume in den alten Ortskernen des Stadtbezirks 13 augenfällig von langen Traditionen zeugen. Den Abschluss macht im Kalender 2025 die frisch renovierte Daglfinger Dorfkirche Kirche St. Philippus und Jakobus.
Erhältlich ist der NordOst-Kalender für 6,50 Euro bei Schreibwaren Stangl (Ostpreußenstraße 31) sowie im Vereinsheim von NordOstKultur im Bürgerpark Oberföhring (Oberföhringer Straße 158, Haus 1) zu den Bürozeiten: donnerstags von 16 bis 17.30 Uhr, nicht in den Schulferien und nicht an Feiertagen.