Die Münchner Wochenanzeiger gehören zu den traditionsreichsten Anzeigenzeitungen und können dementsprechend in diesem Jahr bereits ihr 100-jähriges Firmenjubiläum feiern. Den Grundstein für die Mediengruppe legte 1924 ein kleines Familienunternehmen mit dem Westend-Anzeiger, der heute das zweitälteste noch existierende Anzeigenblatt in Deutschland ist. Im Laufe der Zeit haben sich viele Verlage zusammengeschlossen, so dass die Münchner Wochenanzeiger heute zweimal wöchentlich auf die beeindruckende Gesamtauflage von 1,5 Millionen Exemplaren in München und der Region kommen.
Seit vielen Jahrzehnten – und in einem Fall sogar seit einem Jahrhundert – bieten die Münchner Wochenanzeiger ihren Leser*innen ein Stück Heimat und berichten aus ihrem unmittelbaren Lebensumfeld. Dabei erreichen sie auch Menschen, die sich keine Tageszeitung mehr leisten können und versorgen sie mit ausgewogenen, zuverlässigen Informationen. Sie geben der Bürger*innenschaft ein Forum für Debatten und bringen einer großen Öffentlichkeit nahe, was ehrenamtlich Tätige für sie leisten.
Durch Mitarbeiter*innen in den Stadtbezirken und Gemeinden haben die Münchner Wochenanzeiger einen direkten Draht zu den örtlichen Geschehnissen und erklären etwa, was in den Bezirksausschüssen passiert. Diese lokale Verwurzelung in der Berichterstattung ist gerade in einer Millionenstadt von großer Bedeutung für die Demokratie vor Ort, die die Stadt auch beim 75-jährigen Jubiläum der Münchner Bezirksausschüsse vor zwei Jahren in den Mittelpunkt gestellt hat. In diesem Sinne gratuliere ich den Münchner Wochenanzeigern zu einem Jahrhundert engagiertem Lokaljournalismus und wünsche ihnen auch für die Zukunft alles Gute!