Veröffentlicht am 20.01.2025 21:15

Patrick Glöckner für Argirios Giannikis


Von Alfons Seeler
Neuer Mann auf der Kommandobrücke: Patrick Glöckner. (Foto: TSV 1860)
Neuer Mann auf der Kommandobrücke: Patrick Glöckner. (Foto: TSV 1860)
Neuer Mann auf der Kommandobrücke: Patrick Glöckner. (Foto: TSV 1860)
Neuer Mann auf der Kommandobrücke: Patrick Glöckner. (Foto: TSV 1860)
Neuer Mann auf der Kommandobrücke: Patrick Glöckner. (Foto: TSV 1860)

Als Nachfolger des glücklosen Trainers Argirios Giannikis übernimmt ab sofort Patrick Glöckner das Ruder beim TSV 1860 München. Der 48-jährige gebürtige Bonner stand zuletzt in der Saison 2022/2023 kurzzeitig für zehn Spiele in Diensten des damaligen Zweitligisten FC Hansa Rostock, konnte den sportlichen Absturz der Kogge aber nicht verhindern. Zuvor war Glöckner in den Drittliga-Spielzeiten 2020/2021 und 2021/2022 beim SV Waldhof Mannheim unter Vertrag, wo er in 88 Spielen einen Punkteschnitt von 1,68 erzielte. Noch erfolgreicher war er beim FC Viktoria Köln. Für die Rechtsrheinischen kam er in der Saison 2018/2019 in 37 Spielen auf einen respektablen Punkteschnitt von 1,89.

Am zehnten Spieltag der Drittligasaison 2019/2020 übernahm Glöckner das Amt des Cheftrainers beim Aufsteiger Chemnitzer FC. Als Tabellensiebzehnter stieg der Verein jedoch direkt wieder in die Regionalliga ab und Glöckner verließ Chemnitz kurz nach Saisonende. Seine Trainerlaufbahn im Herrenbereich begann Glöckner in der Saison 2017/2018 als Co-Trainer beim FC St. Pauli unter Olaf Janßen. Als Profi spielte er für Eintracht Frankfurt, die Stuttgarter Kickers, Kickers Offenbach und den FSV Frankfurt. Neben seiner Karriere arbeitete Glöckner seit seinem 24. Lebensjahr als Fotomodell und betrieb mit seiner damaligen Lebensgefährtin eine eigene Agentur in Frankfurt.

Trotz eines von Fachbeobachtern als überdurchschnittlich gut eingeschätzten Kaders gelang es Argirios Giannikis in der laufenden Saison nicht, in München eine konkurrenzfähige Mannschaft zu formen. Kurzen Höhenflügen folgten immer wieder herbe Rückschläge. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge und 1:11 Toren fehlte den Verantwortlichen der Glaube an eine sportliche Wende. Mit Giannikis muss auch Co-Trainer und Videoanalyst Franz Hübl die Münchner Löwen verlassen. Der 36-Jährige war bereits Assistent unter Michael Köllner (135 Spiele), Daniel Bierofka (111 Spiele) und Maurizio Jacobacci (35 Spiele).

„Agi Giannikis hat die Löwen in der vergangenen Saison nach einer Niederlagenserie übernommen, die Mannschaft stabilisiert und letztlich zum Klassenerhalt geführt”, wird Geschäftsführer Dr. Christian Werner in einer Klubmitteilung zitiert. „In der laufenden Saison ist die Mannschaft nun aber hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Aufgrund der Eindrücke beim Spiel in Saarbrücken habe ich mich unter Einbeziehung der Gremien und beider Gesellschafter dazu entschieden, durch einen Wechsel im Trainerteam neue Impulse zu setzen, um eine erfolgreiche Rückrunde zu spielen.”

Über Glöckner weiß Werner: „Patrick ist ein ehrgeiziger und sehr akribischer Trainer mit einer klaren Spielphilosophie”, sagt Dr. Christian Werner. „In Mannheim ist es ihm gelungen viel aus der Mannschaft herauszuholen und die anvisierten Ziele zu übertreffen. Ich bin davon überzeugt, dass ihm dies auch mit unseren Spielern gelingt, und wir eine erfolgreiche Rückrunde spielen.” (as)

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