Veröffentlicht am 18.02.2025 12:29

Peter Kapustin referiert im Gymnasium Dorfen


Von red
Peter Kapustin beim Vortrag vor den 11. Klassen des Gymnasiums Dorfen. (Foto: Gymnasium Dorfen)
Peter Kapustin beim Vortrag vor den 11. Klassen des Gymnasiums Dorfen. (Foto: Gymnasium Dorfen)
Peter Kapustin beim Vortrag vor den 11. Klassen des Gymnasiums Dorfen. (Foto: Gymnasium Dorfen)
Peter Kapustin beim Vortrag vor den 11. Klassen des Gymnasiums Dorfen. (Foto: Gymnasium Dorfen)
Peter Kapustin beim Vortrag vor den 11. Klassen des Gymnasiums Dorfen. (Foto: Gymnasium Dorfen)

Als Schule mit dem Profil Inklusion ist es dem Gymnasium Dorfen sehr wichtig, sich immer wieder neu dieser Herausforderung zu stellen und Schülerinnen und Schüler mit inklusivem Förderbedarf gut in die Schulgemeinschaft einzubinden. Professor Peter Kapustin hat dieses Anliegen kürzlich als Referent in idealer Weise unterstützt.

Der Sportwissenschaftler hatte sich im Rahmen seiner Lehrtätigkeit an der Universität Würzburg (1980-2007) bald der Förderung des Behindertensports verschrieben. Er sah auf diesem Gebiet einen großen Bedarf und gründete 1985 den Familiensportclub der Lebenshilfe Würzburg. Damit und mit zahlreichen weiteren Initiativen erwies sich Peter Kapustin als Pionier der Inklusion, und zwar lange, bevor die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft trat.

Kapustin hielt jetzt zwei Vorträge vor den 11. Klassen des Gymnasiums, in denen er von seinen Erfahrungen berichtete und einige Kurzfilme zeigte. Im Anschluss entwickelte sich ein reges Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern. Dabei kristallisierte sich auch heraus, wo es in unserer Gesellschaft noch Nachholbedarf bei der Teilhabe von Menschen mit Behinderung gibt. „Der Referent traf den Nerv unserer Schülerinnen und Schüler”, erklärt der stellvertretende Schulleiter Wolfgang Lanzinger: „Es gelang ihm, sie für die Belange der Inklusion zu sensibilisieren. Sein Vortrag berührte sie emotional und machte zugleich die Notwendigkeit der Teilhabe rational deutlich.”

Schülern imponiert Lebenswerk

Den Schülerinnen und Schülern imponierte zudem das Lebenswerk von Professor Kapustin, der bis heute beispielhaft für die Förderung von Menschen mit Behinderung eintritt. So war er 1991 Mitbegründer und anschließend 14 Jahre Präsident von Special Olympics Deutschland. Zudem stand Kapustin zehn Jahre dem Elternbeirat des Gymnasiums Dorfen vor. 1983 erreichte er zusammen mit Oberstudiendirektor Mertl die ministerielle Bewilligung der Oberstufe für die damals noch junge Schule. Für dieses Verdienst verlieh damals die SMV Peter Kapustin den Titel „Ehrenschüler”.

Unter dem Titel „FAMILIENSPORTinklusiv und FAMILIENCAMPSinklusiv” initiierte Kapustin 2020 an der Hochschule für angewandtes Management in Ismaning ein Projekt, das bis heute vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales unter der Regie der Staatsministerin und ehemaligen Schülersprecherin des Gymnasiums Dorfen, Ulrike Scharf, gefördert wird.

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