Planegg weist Fahrradstraßen aus


Von Ulrike Seiffert
Der Planegger Gemeinderat hat beschlossen: Künftig gibt es zwei Fahrradstraßen im Gemeindegebiet. (Foto: Ulrike Seiffert)
Der Planegger Gemeinderat hat beschlossen: Künftig gibt es zwei Fahrradstraßen im Gemeindegebiet. (Foto: Ulrike Seiffert)
Der Planegger Gemeinderat hat beschlossen: Künftig gibt es zwei Fahrradstraßen im Gemeindegebiet. (Foto: Ulrike Seiffert)
Der Planegger Gemeinderat hat beschlossen: Künftig gibt es zwei Fahrradstraßen im Gemeindegebiet. (Foto: Ulrike Seiffert)
Der Planegger Gemeinderat hat beschlossen: Künftig gibt es zwei Fahrradstraßen im Gemeindegebiet. (Foto: Ulrike Seiffert)

Planegg bekommt zwei Fahrradstraßen: die Richard-Wagner- sowie die Rudolfstraße werden in Kürze als Fahrradstraßen umgewidmet. Die entsprechende Beschilderung und Markierung auf der Fahrbahn werden noch im November angebracht. „Die beiden Straßen gehören zum sehr stark frequentierten Schulweg in Richtung Campus“, erklärte Martina Argyrakis vom Umweltamt Planegg. „Eigentlich legalisieren wir nur den Zustand, der jetzt schon vor und nach den Schulzeiten hier herrscht, wenn nämlich die Schüler pulkartig nebeneinander fahrend die Straßen beherrschen. Zum Glück bedarf es keiner baulichen Veränderungen. Die Beschilderung und Markierung sind schnell erledigt.“

„Die neue Regelung tritt noch in diesem Monat in Kraft“, so auch die Erklärung aus dem Rathaus. Durch die Umwidmung in Fahrradstraßen haben dort künftig tatsächlich Fahrräder Vorrang. Auch ein Nebeneinander-Fahren ist dann erlaubt. Dennoch sind die Straßen frei für jeden anderen Verkehrsteilnehmer, der sich dann allerdings den Fahrrädern unterordnen muss.

Fahrräder bekommen mehr Rechte

„Der Radverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden. Radfahrende dürfen nebeneinander auf der Fahrbahn fahren. Andere Fahrzeuge dürfen Fahrradfahrer zwar überholen, müssen aber auch hier mindestens 1,5 Meter Abstand halten. An Kreuzungen und Einmündungen gilt nach wie vor die Vorfahrtsregel rechts vor links, wenn es nicht anders geregelt ist. Die Parkplätze bleiben bestehen“, so die ergänzende Erklärung aus dem Rathaus.

Die Entscheidung des Gemeinderats wurde von einem SPD-Antrag initiiert und zielt darauf ab, dem Radverkehr in der Gemeinde eine größere Priorität einzuräumen. „Die Straßen sind Teil des eigentlich geplanten Radschnellwegs durch das Würmtal, der nun so nicht kommt“, so Argyrakis weiter. „Außerdem werden die beiden Straßen künftig den U-Bahnhof und den S-Bahnhof miteinander verbinden. Die Umwidmung ist also auch gut vorausgedacht.“

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